Elektrofachmarkt für die Kaserne

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Filetstück: In der ehemaligen Kasernengelände sollen auf der Fläche mit Blick auf die Polizeiinspektion Elektrofachmarkt, Sportbar, Restaurant und Bäckerei mit Café entstehen. Foto: Siegfried Farkas
Filetstück: In der ehemaligen Kasernengelände sollen auf der Fläche mit Blick auf die Polizeiinspektion Elektrofachmarkt, Sportbar, Restaurant und Bäckerei mit Café entstehen. Foto: Siegfried Farkas

Die Stadt berichtet von konkreter Bauvoranfrage für das Areal zwischen Sieboldstraße, Polizei und JuKuz, wo Sportbar, Restaurant und Bäckerei geplant sind.

Der Stadt liegt eine "konkrete Bauvoranfrage" für das noch unbebaute Filetstück der ehemaligen Kaserne zwischen Sieboldstraße, Polizei und Jugendzentrum vor. Der Plan der Investoren ist, dort einen Elektrofachmarkt, eine Sportbar mit Wettbüro, ein Restaurant und eine Bäckerei mit Café zu errichten.
Der städtische Bauausschuss stellte dafür am Mittwoch bereits die bauplanerischen Weichen. Einstimmig und ohne große Diskussion nahm der Ausschuss die nötigen Änderungen am betreffenden Bebauungsplan vor.


Einfach verschieben

Für den Bereich der ehemaligen Kaserne hatte der Bad Kissinger Stadtrat bereits vor ein paar Jahren eine Sondergebietsfläche für einen Elektrofachmarkt ausgewiesen. Die blieb aber unbebaut. Dieses Sondergebiet wird jetzt einfach vom bisherigen Baufeld in das nun angesteuerte verlegt.
Die damals festgelegte Größenordnung des Elektrofachmarkts ändert sich offensichtlich nicht. 1370 Quadratmeter maximale Verkaufsfläche waren bisher vorgesehen. Maximale 450 Quadratmeter davon sollten für Unterhaltungselektronik sein. Genau die gleichen Vorgaben gelten für die Ausweisung im neuen Baufeld.
Welches Unternehmen sich mit dem Elektrofachmarkt neu ansiedeln will, das verrieten die Bauverwaltung und Dritter Bürgermeister Thomas Leiner am Mittwoch noch nicht. 2009, beim ersten Anlauf für einen Elektronikdiscounter in der ehemaligen Kaserne soll ProMarkt der Interessent gewesen sein.
Die Stadt nutzt die Änderung der Bauleitplanung außerdem, um im Bereich der ehemaligen Kaserne gleich noch ein wenig an den Stellschrauben für das Gewerbe zu drehen, das sich dort in den vergangenen Jahren bereits angesiedelt hat.
In dem Gebiet, so die Bauverwaltung, bestehen unterschiedliche Vorgaben für die Geschossighöhe der Gebäude. Teilweise sind drei bis vier Geschosse zulässig. In den mittigen Baufeldern seien bis jetzt regulär aber nur zwei Geschosse vorgesehen. Das soll jetzt ebenfalls auf drei bis vier Geschosse erweitert werden.


Erweiterungsbedarf

Bestehende Betriebe hatten bereits oder haben aktuell "den Bedarf zu erweitern", schreibt die Stadtplanung. Die nun geplante Anpassung erleichtere also die Nachverdichtung in dem Gebiet.
Werden die Pläne für den Elektrofachmarkt tatsächlich umgesetzt, steigt die Attraktivität des Gesamtangebots an großflächigem Einzelhandel in der ehemaligen Kaserne im Vergleich zu konkurrierenden Gebieten, wie etwa Garitz Süd. Dort besteht bereits der bislang einzige Elektrofachmarkt der Kurstadt. Demnächst kommt aber Kissingens erster Biomarkt hinzu. Siegfried Farkas