Corona-Werte im Landkreis Bad Kissingen sind zuletzt wieder gestiegen

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So verteilen sich die im bisherigen Verlauf der Pandemie im Landkreis Bad Kissingen registrierten Corona-Infektionen. Grafik: Heike Grigull
So verteilen sich die im bisherigen Verlauf der Pandemie im Landkreis Bad Kissingen registrierten Corona-Infektionen. Grafik: Heike Grigull

Kleine Orte mit kleinen Fallzahlen und große Orte mit großen? So verteilen sich die im bisherigen Verlauf der Pandemie im Landkreis Bad Kissingen registrierten Corona-Infektionen.

Die Corona-Zahlen für den Landkreis Bad Kissingen waren zuletzt auch schon mal besser. Das wird beim Vergleich der Werte vom Ende der vergangenen Woche mit jenen am Anfang dieser Woche sehr schnell deutlich. Während vergangene Woche die Tendenz der 7-Tage-Inzidenz nach unten zeigte und, je nach berechnender Institution, sogar die Marke von 50 langsam in Sicht kam, hat die Inzidenz wieder eine Größenordnung von 90 erreicht.

Fünf neue Fälle am Montag

Das örtliche Gesundheitsamt gab den Wert am Montag mit 90,1 an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) lagen mit ihren Angaben von 91,1 beziehungsweise 91,05 nur knapp darüber.

Neu hinzugekommen sind am Montag laut Landratsamt fünf Corona-Fälle. Weil neun der zuletzt noch infizierten Personen wieder als genesen eingestuft wurden, sank die Zahl der im Landkreis von Corona-Infektion betroffenen Menschen auf 160. Von ihnen leben 74 laut Landratsamt im Altlandkreis Bad Kissingen, 49 im Altlandkreis Hammelburg und 37 im Altlandkreis Bad Brückenau.Insgesamt erhöhte sich zum Stand 1. Februar die Zahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Corona-Fälle im Bäderlandkreis auf 2079, heißt es in der Mitteilung. Als gesundet gelten 1842 der Betroffenen.

Die Zahl von mittlerweile 77 Frauen und Männern, die im Bäderkreis bisher nach Covid-19-Erkrankungen gestorben sind, hat sich am Montag nicht erhöht. Am Wochenende waren allerdings zwei Todesfälle hinzugekommen. Stationär behandelt werden müssen momentan 22 Personen mit Covid-19-Erkrankungen. In Quarantäne befinden sich zurzeit 310 Kontaktpersonen.

Zum Monatswechsel legte das Gesundheitsamt auch wieder Infos darüber vor, wie sich die Corona-Fälle über die 26 Städte und Gemeinden des Landkreises verteilen. Den größten Wert weist Bad Kissingen auf. 437 Frauen und Männer haben sich hier seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert. Die anderen drei Städte folgen ein Stück dahinter. Für Hammelburg listet das Gesundheitsamt einen Wert von 229 Corona-Infektionen auf. In der Stadt Bad Brückenau wurden 198 Fälle registriert. Münnerstadt liegt mit 188 Fällen knapp dahinter. Auf mehr als 100 nachgewiesene Fälle von Corona-Infektionen kommen außerdem nur noch zwei Orte im Landkreis. Für den Markt Burkardroth registrierte das Gesundheitsamt 110 und für den Markt Maßbach 105 Corona-Fälle.

Kleine Orte haben niedrige Fallzahlen

Am anderen Ende der Tabelle, also an jenem mit den kleineren Fallzahlen, finden sich, ebenfalls erwartungsgemäß, die nach Einwohnerzahlen kleineren Kommunen des Landkreises. Lediglich elf Infizierte seit Beginn der Pandemie sind laut Gesundheitsamt für Aura bestätigt. 14 Fälle stehen in der Liste für Wartmannsroth. Für Ramsthal notiert das Gesundheitsamt 16 und für Sulzthal 17 Fälle.Am Montag wies das Landratsamt darüber hinaus per Sonderamtsblatt auf eine seit Februar geltende neue Allgemeinverfügung zu den Corona-Maßnahmen hin.

Genau genommen geht es allerdings nur um die Verlängerung der seit 11. Januar geltenden Einschränkungen über den 31. Januar hinaus, bis zu dem sie bisher gegolten hatte. Als neues - vorläufiges - Datum für den Ablauf nennt das Sonderamtsblatt den 14. Februar. Zur Begründung der Verlängerung verweist die Allgemeinverfügung auf das von den Inzidenzen her noch nicht weit genug verringerte Infektionsgeschehen. Ein weiteres Argument sei der Nachweis der in Großbritannien verstärkt aufgetretenen, mutierten Form in Bayern.Siegfried Farkas