Musikalische Sternstunden in Oerlenbach

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Das Bundespolizeiorchester München unter Dirigent Stefan Weber. Foto: Stefan Geiger
Das Bundespolizeiorchester München unter Dirigent Stefan Weber. Foto: Stefan Geiger
Foto: Stefan Geiger
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Das Bundespolizeiorchester München und Sängerin Heike Gündisch begeistern vor 650 Besuchern in Oerlenbach - und soziale Projekte profitieren von weit mehr als 3000 Euro Spendengeldern.

Es war in jeder Hinsicht eine Sternstunde: Das Konzert des Bundespolizeiorchesters München, bereichert von Sängerin Heike Gündisch, verzeichneten mit 650 Personen nicht nur einen tollen Besuch, sondern brachte mit 3225 Euro auch ein herausragendes Spendenergebnis für die Aktion "Sternstunden" des Bayerischen Rundfunks.

Plätze reichen nicht aus

Zum dritten Mal luden Gemeinde und Bundespolizei (BPol) zum Konzert am Montagabend nach dem ersten Adventssonntag ein. Schon 2011 und 2012 begeisterten Musiker und Sängerin. "Vielleicht schaffen wir eine volle Kirche", hoffte Hilmar Heppt, Pressesprecher des AFZ Oerlenbach deshalb. Sein Wunsch erfüllte sich nicht nur: Aus dem Pfarrheim brachten Helfer noch Stühle, um möglichst vielen noch einen Sitzplatz anzubieten. Und sein Kommen musste niemand bereuen. Herzlicher Applaus und Standing Ovations zum Abschluss belegten, wie dankbar alle Gäste das Geschenk von Musik und Gesang annahmen.

Polizeidirektor Thomas Lehmann blickte auf die beiden ersten Konzerte mit beeindruckenden Vorträgen zurück und dankte der katholischen Kirchenstiftung, die die Kirche zur Verfügung stellte.
Mit "Overture for Winds" von Felix Mendelsohn Bartholdy mit zartem, weichen Beginn und sich steigernder Dynamik eröffnete das Bundespolizeiorchester unter Dirigent Stefan Weber das anspruchsvolle Programm, durch das Christian Lombardi führte. Vom gleichen Komponisten folgte "Konzertstück Nr. 2", bei dem als Solisten Heiko Hinz mit Klarinette und Andreas Kerner mit Bassethorn, einer tiefen Altklarinette glänzten.

Wunderbare Fuge in g-moll

Nach "Fuge in g-moll" von Johann Sebastian Bach, vom symphonischen Blasorchester wunderbar vorgetragen, gab Eberhard Schellenberger einen Einblick in "Sternstunden", vor 20 Jahren als Hilfswerk für Benachteiligte, Behinderte und Kranke sowie als Unterstützung in Katastrophen gegründet. Mit bisher 160 Millionen Euro wurden Kinderprojekte in Bayern, Deutschland und der Welt gefördert. Generell komme es darauf an, Projekte dauerhaft zu betreuen. Dazu zähle in der Region Zirkus Luna bei Elfershausen: "Wir laden 40 Kinder zwischen 8 und 16 Jahren ein, die auf eine Spenderniere warten. In dem Camp können sie erleben, zu welch tollen artistischen Höchstleistungen in faszinierender Zirkusatmosphäre sie fähig sind. Sie gewinnen Selbstwertgefühl und neue Lebenslust, vertrauen auf ihre eigene Kraft. Diese Therapie trägt die Krankenkasse nicht." Bilder belegten die Hilfen, die nur dank großherziger Mitmenschen möglich seien.

Sängerin Heike Gündisch (Oberwerrn) überzeugte mit "Gabriella`s Song" aus dem Film "Wie im Himmel", und "Ich gehör nur mir" aus dem Musical Elisabeth. Vorfreude brachte das russische Weihnachtslied "Russian Christmas Music". Mit "Canterbury Choral" und "Elsa`s Procession to the Cathedral" rundete das Orchester das Konzert ab. "Wir sind froh, dass wir wieder hier spielen durften", versicherte Dirigent Stefan Weber. Dass die Kirche mit ihrem engen Altarraum eine neue Ordnung abverlange, hätten die 45 Musiker bestens gemeistert. "Wir kommen gerne wieder", versprach er. Das hörte Bürgermeister Siegfried Erhard gerne und lud für Montag, 3. Dezember 2014 ein. Zu "Sonnenschein" informierte er, dass aus dem Erlös Seniorenhaus Kramerswiesen, Ganztagesschule, Nachwuchsarbeit des Musikvereins Oerlenbach und ein Workshop im John-Bauer-Museum unterstützt wurden. In knapper Form berichtete Zahra Hussain über die Aktion "Eine Schule für Bamiyan". Die Schule in Afghanistan sei fertig. 380 Kinder würden unterrichtet. "Jetzt versuchen wir, zwei Mal in der Woche ein warmes Essen anzubieten", blickte sie nach vorne und brachte zwei Auszüge aus ihrem Buch "Das Erbe der Weisen" mit dem Untertitel "Eine Kindheit in Afghanistan". Nach Konzert und Lesung wartete auf dem Kirchplatz eine Begegnung bei Glühwein und Bratwurst, angeboten vom TSV Oerlenbach.