Musikalische Reise auf die Insel

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"Früh übt sich, was ein Meister werden will." Das versuchen die Kinder der Vorschulgruppe der Blaskapelle Ebenhausen, die von Isabell Schmitt ans Musizieren herangeführt werden. Vorne trommeln Hannah, Kilian, Jana und Sebastian, hinten Tim und Tim. Foto: Stefan Geiger
"Früh übt sich, was ein Meister werden will." Das versuchen die Kinder der Vorschulgruppe der Blaskapelle Ebenhausen, die von Isabell Schmitt ans Musizieren herangeführt werden. Vorne trommeln Hannah, Kilian, Jana und Sebastian, hinten Tim und Tim.  Foto: Stefan Geiger

Schon Kindergartenkinder werden an Instrumente und Musik herangeführt.

Ausbildung nimmt bei der Blaskapelle einen ganz hohen Stellenwert ein. Seit vielen Jahren kümmert sich Richard Dees überaus erfolgreich um diese Aufgabe. Ihm gelang es im Dezember, wieder eine Vorschulgruppe zu initiieren und mit Isabell Schmitt eine kompetente Leiterin zu finden.
Die sechs Kinder treffen sich jede Woche, um sich zu bewegen, zu singen und mit einfachen Instrumenten zu musizieren. "Eine Stunde sind wir beisammen. Sich so lange zu konzentrieren ist schwer.
Manchmal klappt es ganz gut, manchmal nicht so sehr. Aber wir bekommen das schon hin", gibt sich Isabell Schmitt, die in Augsburg Musikpädagogik im siebten Semester studiert, zuversichtlich. Warum sie in Ebenhausen unterrichtet, erklärt sie ganz einfach: "Ich leitete hier bereits eine Gruppe, die Klarinette bzw. Saxophon lernt. Zeitlich konnte ich es einrichten, noch zusätzlich zu kommen." Selbst spielt sie ebenfalls diese beiden Instrumente. Sie kommt aus Gauaschach und leitet dort die Blaskapelle. Sie kennt sich also aus im Metier Musik.
Die fünf- bzw. sechsjährigen Kinder kommen voller Begeisterung. Sie können kaum warten bis es los geht. Am Anfang sitzen die Kinder mit ihrer Lehrerin im Kreis. Diesmal geht es auf eine Reise zu einer fernen Insel. Da heißt es zu schwimmen mit Armen und Beinen, gleich ausprobiert mit kräftigen Bewegungen. Nach der Ankunft singen alle das Lied "Auf der Insel Oktala, jaki, daki, da, singt und klingt es hier und da." Was alles erlebt werden kann, schlagen die Mädchen und Buben vor: Winde brausen, Wellen rauschen, Menschen gehen, Kinder stampfen. Ganzheitlich setzt sich die Stunde fort, wenn mit Singen und Instrumenten das, was zu hören ist, nachgemacht wird zum Lied "Komm, wir machen heut Musik und wer da ist, der macht mit." Wieder können die Kinder ihre Ideen einbringen: Pferde wiehern, Schlangen zischen, Löwen fauchen. Da vergeht die Zeit wie im Flug.

Der nächste Schritt: Flöte lernen

"Wir verwenden viele Instrumente, die uns der Verein zur Verfügung stellt: Handtrommeln ohne und mit Schlegel, Becken, Triangeln, Xylophon, Klangbausteine, Holzblock trommeln, Klanghölzer oder "Gurken" (Guiros)", erläutert Isabell Schmitt. Die musikalische Grundausbildung führe hin zu Rhythmik und Notenwerten. Damit sei die Basis gelegt, den nächsten Schritt anzugehen, Flöte lernen. Bis zum Sommer laufe dieser Vorschulkurs. Dann dürften die Kinder soweit sein, zur Flöte zu greifen. Jetzt bleibe noch viel Zeit, das Hobby Musik, Gesang und Tanz zu erleben, ohne Stress und Leistungsdruck, nur aus Spaß an der Freud.