Die Firma Remog hat mittlerweile den größten Teil ihrer leerstehenden Fabrikhallen in der Reichenbacher Straße verkaufen können. Wer sind die Investoren, die die leerstehenden Hallen künftig nutzen werden?
Große Teile der Remog-Immobilie in der Reichenbacher Straße sind zwischenzeitlich verkauft oder es steht ein Kaufvertrag kurz vor dem Abschluss. Dies bestätigte der Geschäftsleiter der Remog-Gruppe, Wilfried Müller. Die leerstehenden Hallen des früheren Münnerstädter Industriebetriebs gehen dabei nicht in eine Hand. Es gibt derzeit schon zwei Investoren, die die Hallen für ihre Firmen nutzen wollen.
Das Verwaltungsgebäude und die Halle 1 wurden an die Firma Berk (Bautenschutz in Bergrheinfeld) verkauft. Für die Hallen 2 bis 7 stehe ein Kaufvertrag mit der Firma Berk vor dem Abschluss. Die Hallen 8 bis 10 wurden an eine Firma aus der Region verkauft, die derzeit namentlich noch nicht genannt werden will. Wilfried Müller unterstreicht, dass der Verkauf der Liegenschaften auch für Münnerstadt von Nutzen sei. "Er ist für alle positiv", betont Wilfried Müller.
Im Internet entdeckt
Sven Berk, einer der Käufer, hat in Bergrheinfeld einen Betrieb für Holz- und Bautenschutz. Seine Firma sei noch klein, befinde sich gerade im Wachsen, so der Investor. Derzeit gibt es bei Berk drei Beschäftigte. Für seinen Betrieb hatte Sven Berk eine passende und nach eigenen Angaben erschwingliche Immobilie gesucht. Er habe sich im Internet nach gewerblichen Gebäuden umgesehen. So sei er auf das Verkaufsangebot der Firma Remog gestoßen. Der Betrieb wird nun nach Münnerstadt umsiedeln. Man sei bereits am Umziehen, so Sven Berk. Einen Teil der erworbenen Immobilien will der Investor vorerst nicht selbst nutzen, sondern erst einmal vermieten.
Für die bislang noch nicht verkaufte Halle 11 des ehemaligen Industriekomplexes befindet sich die Remog-Geschäftsleitung im Gespräch mit mehreren Interessenten, so Wilfried Müller. Auch hierfür seien für Münnerstadt interessante Lösungen in der Diskussion. Mehr möchte er aber dazu derzeit noch nicht sagen, erklärt Wilfried Müller.
Bereits seit längerem ist bekannt, dass das Parkplatzgelände der Immobilie vom Dominikus-Ringeisenwerk in Maria Bildhausen gekauft worden ist. Auch das zum Anwesen gehörige Wohngrundstück sei mittlerweile von einem privaten Käufer erworben worden, so Wilfried Müller auf Anfrage dieser Zeitung.
Ende Januar 2020 war der Münnerstädter Standort der Firma endgültig geschlossen worden.