Zum 25. Mal brillierte Udo Hochrein mit Faschingskumpel Gerd Pfister auf der Bühne des FC Poppenlauer. Aber auch die übrigen Akteure wussten das Publikum gut zu unterhalten.
Tosender Applaus begleitete Udo Hochrein auf die FC Bühne zurück. Nach schwerer Erkrankung vor zwei Jahren konnte das Urgestein des FC Faschings 2013 und 2014 nicht seinen gewohnten und beim Publikum sehr beliebten Auftritt absolvieren. Umso begeisterter empfing das Publikum Udo Hochrein als ausgemusterten Faschingshelden zusammen mit Gerd Pfister in diesem Jahr.
"Wenn du denkst es geht nicht schlimmer, komm' ins FC-Wartezimmer" - so lautete das Motto des FC Faschings im ausverkauften Sportheim. Behandelt wurde jeder, ob mit oder ohne Versichertenkärtchen. Auch 2015 war es ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Programm.
Akribische Vorbereitung Udo Hochrein liebte schon immer die Bühne - egal ob beim FC oder auf der großen Theaterbühne im Schloss. Seine Auftritte bereitet er akribisch und selbstkritisch vor. Dementsprechend professionell und mit viel ausgefeiltem Equipment betrat er am Samstag das FC Wartezimmer. 1987 startete er seine Karriere als Willi vom FC - der guten Seele des Vereins. Seitdem fasziniert er die Faschingsnarren in unterschiedlichen Rollen, ob alleine oder seit einiger Zeit mit Kumpel Gerd. Keine Rolle ist ihm zu schwer - frei nach dem Motto: "Je öller desto döller!" Seine Mimik ist einmalig, er reagiert spontan aufs Publikum und bezieht dieses gerne mit ein. So lies er heuer jedes Mal, wenn das Wort "Maßbach" fiel, alle "Patienten" singen: "So ein Wahnsinn".
Viele Faschingsnarren erinnern sich sicher noch an seine unnachahmlichen Moderationen - ob alleine oder schon damals zusammen mit Gerd Pfister. Doch nicht nur aktiv auf der Bühne, nein, auch im Hintergrund zog Udo lange zuverlässig die Fäden und sorgte für die optimale Werbung. Egal ob Speisekarten, Plakate oder Eintrittskarten - alles lief über seinen Computer. Das komische Talent und die Liebe zum Fasching hat er - zum Glück für alle Faschingsnarren - an seine Zwillingstöchter Mara und Tina vererbt. Auch diese bereichern seit vielen Jahren das FC-Faschingsprogramm.
Unterstützt von der Ehefrau Dies alles funktioniert nur mit der guten Fee im Hintergrund: Seine Ehefrau Sandra spielt in den Probezeiten nur die zweite Geige. Trotzdem unterstützt sie ihre Faschingakteure mit Rat und Tat - und Nähmaschine. Natürlich ist sie erste Kritikerin und fiebert bei allen Auftritten mit.
Die Mitwirkenden beim Fasching des FC Poppenlauer Teil eins Krankenschwester Ida Potschka rief den ersten Patienten auf - eine Hexe mit Hexenschuss, die zum ersten Programmpunkt, den Hexentanz, überleitete (Vanessa Hespelein, Kristin und Jonas Radina, Hannah Schleyer, Clara Sedgewick und Lea Summa). Patient Nummer 2 wies auf die Schwierigkeiten des Brautwerbens hin. Dies wurde im Sketch "Hochzeit" vertieft (Alexa und Lisa Bartenstein, Patricia und Jaqueline Lauerbach). Bürgermeister Matthias Clement konnte im Promispiel seine ärztlichen Künste an Patientin Yvonne Hub ausprobieren - mit Erfolg: Sie überlebte. Patient 3 hatte seine Probleme mit den Jägern in Wald und Flur (Brigitte Bieber und Gudrun Potschka): Aus der Jagdkanzel heraus gab es viele Geschichten rund um Poppenlauer und seine Bewohner.
Teil zwei Nach der Pause startete das Animationsprogramm (Hagen Barthelmes, Alexander Kirchner, Florian Kleinhenz, Andre Pfister sowie Ida und Selina Potschka). Die Jeans-Ladies boten etwas für Auge (Rosalie und Katharina Bieber, Lillie Gräfe, Emilia Guerra und Maike Ledermann). Selina Potschka präsenierte ihren Abendsong. Dann öffnete die psychatrische Anstalt für ausgemusterte Faschingshelden (Udo Hochrein, Andre Kirchner und Gerd Pfister) öffnete ihre Türen. Das Männerballett zeigte seinen Zumba-Auftritt (Steffen Heuchler, Rene Jakubowski, Christian Martens, und Sebastian Merz und Alexander Kirchner).
Teil drei Beim Klo-Sketch zeigten die FC-Fußballer ihre "Hilfsbereitschaft" (Andre Kirchenr, Christopher Markert und Andre Pfister). Der Astronauten-Tanz führte das Publikum in ferne Dimensionen und zeigte, dass verschiedene Welten auch miteinander feiern können. Die in die Jahre gekommenen Eisprinzessinnen (Weltmeisterinnen von 1925) wussten die Zuschauer mit Anekdoten in Gesangsform köstlich zu unterhalten (Brigitte Bieber, Sandra Frank, Ralf Merz, Roland Seufert und Andre Skuppin). Während des Finales zum Hit von Andreas Bourani "Ein Hoch auf uns" versammelten sich alle Akteure auf der Bühne.