Sein Wirken färbt auf andere ab

1 Min
Pater Wilfried Balling (2. von links) feierte in der Klosterkirche im Kreis von Mitbrüdern einen Dankgottesdienst anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums. Foto: Heike Beudert
Pater Wilfried Balling (2. von links) feierte in der Klosterkirche im Kreis von Mitbrüdern einen Dankgottesdienst anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums. Foto: Heike Beudert
Priesterjubiläum von Pater Wilfried Ballling (Mitte). Foto: Heike Beudert
Priesterjubiläum von Pater Wilfried Ballling (Mitte). Foto: Heike Beudert
 
Priesterjubiläum von Pater Wilfried Balling. Foto: Heike Beudert
Priesterjubiläum von Pater Wilfried Balling. Foto: Heike Beudert
 

Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes beging der Prior des Münnerstädter Augustinerkonvents St. Josef, Pater Wilfried Balling, sein Jubiläum.

Am 11. März 1967 war Balling in Würzburg von Bischof Josef Stangl zum Priester geweiht worden.
In Konzelebration mit einigen seiner Mitbrüder, darunter auch der Provinzial der Augustiner, Pater Alfons Tony, fand der Gottesdienst in der voll besetzten Münnerstädter Klosterkirche statt. In seiner Predigt würdigte Pater Gregor Hohmann (Prior in St. Michael) die Verdienste von Pater Wilfried Balling. "Seine Arbeit hat auf die Menschen abgefärbt", stellte Hohmann fest. Der Augustiner meinte, Pater Wilfried habe überall dort, wo er gewirkt habe, eine große Fangemeinde. Er habe den Gläubigen Christus nähergebracht, so Hohmann in seiner Predigt. Pater Gregor wünschte sich, dass der Kirche wieder viele solcher Priester geschickt werden.
Dem Gottesdienst schloss sich eine gemeinsame Feier an, bei dem Stadtpfarrer P. Markus Reis in Reimform zum Lied "Ein Vogel wollte Hochzeit machen" das Wirken von Pater Wilfried reflektierte. Pater Markus gehörte, wie unter anderem auch Provinzial P. Alfons Tony, zum ersten Novizenkurs, den Pater Wilfried Balling als Novizenmeister leitete. Nach Auffassung von Pater Markus habe P. Wilfried damals das Kloster offener gemacht. So wurde in seiner Zeit als Novizenmeister auch das Kloster auf Zeit angeboten. P. Wilfried sei bis heute ein aufmerksamer Gesprächspartner und tiefgründiger Denker. Der Jubilar selbst bedankte sich bei persönlichen Wegbegleitern, die zu seinem Jubiläum gekommen waren.
P. Wilfried Balling hat im Laufe seines Priester- und Ordenslebens an verschiedensten Stationen gewirkt. Der im Mai 1941 in Hendungen geborene Augustiner war zunächst als Kaplan in Regensburg tätig, ehe er von 1968 bis 1972 Präfekt in Münnerstadt war und von dort nach Walldürn kam. Von 1975 bis 1979 unterrichtete er am Münnerstädter Gymnasium Religionslehre; von 1979 bis 1983 war Pater Wilfried Prior des Konvents St. Michael in Münnerstadt und gleichzeitig Novizenmeister. Weitere Stationen waren Vilchband (bei Kloster Messelhausen) und Berlin, ehe er 2003 als Kurat nach Maria Eich (München) wechselte. 2011 schließlich führte ihn sein Weg wieder nach Messelhausen, wo er bereits während seiner achtjährigen Tätigkeit als Pfarrer von Vilchband auch Leiter des Messelhauser Exzerzitienhauses gewesen war. Diese Aufgabe lag ihm sehr am Herzen. Seit 2013 ist Pater Wilfried wieder zurück in Münnerstadt. Hier hält er noch Gottesdienste und ist Prior im Konvent St. Josef.
Außerdem leitet er das Glaubenslaboratorium, ein geistliches Angebot für die gesamte Pfarrei, das zu einer festen Größe geworden ist und einen treuen Kreis an Mitwirkenden hat, die sich mit geistig-religiösen Inhalten intensiv auseinandersetzen.