Planer Matthias Kirchner stellt den geänderten Bebauungsplan für die "Äußere Lache" vor. Mit dem Baurecht können die neuen Fahrzeuge für die Feuerwehr bestellt werden.
Auch wenn es noch keine sichtbaren Ergebnisse gibt - die Vorarbeiten für das Gebiet Lache mit neuem Feuerwehrgerätehaus, Einzelhandel und stadtnahen Parkplätzen laufen auf Hochtouren. Jetzt hat der Stadtrat die Aufstellung des Bebauungsplans und die Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen. Zuvor mussten jeweils die bereits erfolgten Beschlüsse aufgehoben werden. Der Grund: Verschiedene städtebauliche Planungsparameter hatten sich verändert, so dass eine grundlegende Überarbeitung notwendig wurde.
Bürgermeister Helmut Blank (CSU) bezeichnete die Tagesordnungspunkte dazu als "reine Formalien" und auch Matthias Kirchner vom Planungsbüro Bautechnik Kirchner erinnerte daran, dass das alles schon einmal auf dem Tisch lag und bat die Stadträte darum, pauschal über die Hinweise der Anlieger und Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange abzustimmen. "Das haben wir in anderen Kommunen auch schon gemacht", sagte Matthias Kirchner und die Stadträte stimmten dem zu.
Der Planer präsentierte den Kommunalpolitikern dann den aktuellen Stand und die eingearbeiteten Änderungen. So hat sich der Platzbedarf für das Feuerwehrgerätehaus mit Nebenflächen von ursprünglich knapp 3200 Quadratmetern auf 5770 Quadratmeer erhöht. Ein Vorteil: "So wird auch die Erschließungsstraße kürzer", sagte Matthias Kirchner. Ebenfalls größer wird die Fläche für den Einzelhandel. Sie steigt von zunächst geplanten knapp 8000 Quadratmetern auf nunmehr 9000 Quadratmeter.
Ein ganz maßgebliches Problem sei die notwendige Vergrößerung des Regenrückhaltebeckens auf nunmehr 2355 Quadratmeter gewesen. "Das war extrem schwierig", sagte Matthias Kirchner. Schließlich habe die Stadt auf die Flächenreserve zurückgreifen können, die der Landkreis für das Gymnasium vorgesehen hatte. Dazu habe es ein Gespräch mit dem Landrat gegeben. Die Planung sei auch mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt.
Die Vergrößerung der Flächen für die Feuerwehr und den Einzelhandel haben zur Folge, dass nun in der äußeren Lache weniger Platz für Parkplätze ist, von denen rund 200 vorgesehen sind. Deshalb sei mit der katholischen Kirchenverwaltung abgestimmt worden, dass auch Parkplätze auf dem Bolz- und Spielplatz in der inneren Lache gebaut werden können. Von dort wird es auch eine neue fußläufige Anbindung an die Altstadt geben. Schließlich mussten noch neue Ausgleichsflächen gefunden werden. Reichte zunächst der Bibersee von Großwenkheim aus, so sind nun zusätzliche Flächen in Althausen und Brünn hinzugekommen.
Weitere Anpassungen gab es in bei den Festlegungen des Bebauungsplanes. So ist beispielsweise die maximale Firsthöhe für den Einzenhandelsbetrieb von zwölf auf zehn Meter gesenkt worden. Das reiche aus, erklärte Matthias Kirchner. Auf Nachfrage von Michael Kastl (CSU) schloss der Planer aus, dass die Bewerber für den Einzelhandelsbetrieb einen Parkplatz auf dem Dach des Gebäudes oder gar Wohnraum bauen. Schließlich stimmten die Stadträte den geänderten Plänen zu. "Kurz, bündig, knapp, aber prägnant", kommentierte der Bürgermeister die Vorstellung Kirchners und den Beschluss dazu.
Leo Pfennig (Freie Wähler) wollte noch wissen, wann denn Baurecht geschaffen werde. "Alles, was ich gezeigt habe, ist fertig, wir können sofort in die öffentliche Auslegung gehen", antwortete Matthias Kirchner. Im Sommer bestehe dann Baurecht. "Das war unser Ziel, sagte der Bürgermeister dazu.