Die Jugendlichen in Reiterswiesen gehen gerne zur örtlichen Wehr und legen einen großen Übungsfleiß an den Tag.
Katharina Kiesel ist 16 Jahre jung. Und: Sie ist bei der Feuerwehr in ihrem Heimat Reiterswiesen. Ihre Ziele hat sie klar definiert: Sie möchte später einmal in der aktiven Truppe Atemschutzträgerin werden. Zur Feuerwehr wollte sie schon immer, nachdem bereits Opa, Vater und Onkel in der Feuerwehr waren und noch sind. Doch bis sie mit dem Atemschutzgeräten mal zu einem Einsatz fahren kann, ist Training angesagt.
Dafür gibt es bei den Feuerwehren die
"Jugendflamme", ein besonderes Abzeigen der Deutschen Jugendfeuerwehr und das will Katharina Kiesel jetzt haben. "Seit Januar haben wir einmal pro Woche geübt und alles durchprobiert, was in der Prüfung drankommt", sagte die 16-Jährige bei ihrer jüngsten Trainingseinheit am vergangenen Wochenende.
"Mir gefällt das Miteinander" Der gleichaltrige Philipp Kiesel steht neben ihr und ist ebenfalls sehr
aufmerksam bei der Sache. Philipp ist durch die Jugendwerbung zur Jugendfeuerwehr gekommen. Seit drei Jahren ist er dabei. "Mir gefällt das Miteinander hier und vor allem die Technik der Wehr, zum Beispiel der Umgang mit der Motorspritze", erklärte er freudestrahlend. Später einmal möchte er Maschinist in der aktiven Truppe werden.
Ausgebildet werden die beiden und die übrigen jugendlichen Feuerwehrler in Reiterswiesen von den Leitern der Jugendgruppe Lothar Kiesel
und Stefan Zimmermann. Insgesamt 15 Jugendliche gehören derzeit zur Jugendgruppe der Reiterswiesener Wehr, stellte Kommandant Bernd Ort fest.
Betriebsame Emsigkeit gepaart mit professioneller Kühle und handwerklichem Können herrschte am Samstag für zwei Stunden vor dem Reiterswiesener Feuerwehrhaus. Die 15 Jugendlichen der Reiterswiesener Wehr legten sich mächtig ins Zeug, um die begehrte Jugendflamme der Deutschen Jugendfeuerwehr zu erlangen.
Die Jugendflamme
ist ein Ausbildungsnachweis in Form eines Abzeichens für Jugendfeuerwehrmitglieder und wird in drei Stufen unterteilt. Fünf der Reitersiwiesener Jugendlichen legten die goldene, zehn die silberne Jugendflamme ab. Als Prüfer fungierten die beiden Kreisbrandmeister Steffen Kiesel und Klaus Kippes.
Zehn bis 15 sind immer dabei Seit 1971 gibt es eine Jugendgruppe in dem Bad Kissinger Stadtteil.
Zehn bis 15 Jugendliche gehören ihr immer an. "Bei uns in Reiterswiesen ist die Entwicklung der Wehr durchaus positiv zu sehen", sagte Kommandant Bernd Ort. Im Schnitt treten fünf junge Erwachsene mit Erreichen des 18. Lebensjahres in die aktive Wehr ein. Erfreulich. Das hängt natürlich auch davon ab, wie die berufliche Situation ist, oder ob anderen Interessen Vorzug gegeben wird.
Vorerst muss sich der Kommandant keine Sorgen über die personelle Zukunft der Wehr machen, denn alle Jugendlichen waren mit Feuereifer bei der Sache, als es um die "Jugendflamme" ging.