Mehr Sicherheit für die Menschen in der Rhön

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Am Breitenfeld in Langenleiten entsteht zur Zeit der neue Stellplatz des Rotkreuz-Kreisverbandes Rhön-Grabfeld. Zum 1. Oktober wird hier der Betrieb aufgenommen. Stationiert wird hier ein Rettungswagen mit Rettungsassistenten. Foto: Hanns Friedrich
Am Breitenfeld in Langenleiten entsteht zur Zeit der neue Stellplatz des Rotkreuz-Kreisverbandes Rhön-Grabfeld. Zum 1. Oktober wird hier der Betrieb aufgenommen. Stationiert wird hier ein Rettungswagen mit Rettungsassistenten.  Foto: Hanns Friedrich

Mit der Stationierung eines Rettungswagens in Langenleiten wird die notärztliche Versorgung der Menschen zwischen Burkardroth und Wildflecken deutlich verbessert. Vier neue Rettungsassistenten werden eingestellt.

Zum 1. Oktober wird in Langenleiten ein neuer Stellplatz für einen Rettungswagen in Betrieb gehen, der dann von morgens 8 Uhr bis abends 20 Uhr besetzt ist. "Mehr Sicherheit für die Bewohner der Rhön", stellten Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Hubert Kießner (Rhön-Grabfeld) und Heiko Stäblein, Leiter Rettungsdienst, vor Ort fest.
"Langenleiten ist ein wichtiger Schritt um die rettungsdienstliche Versorgungsqualität in der ländlich geprägten Region, speziell hier in der Rhön, zu optimieren", sagte Kießner, auch mit Blick über die Landkreisgrenzen in Richtung Burkardroth/ Wildflecken hinaus.

Zahlreiche Gutachten

Tatsache ist, bestätigte Renate Moller von der Geschäftsleitung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Schweinfurt, dass aufwändige Gutachten und Überprüfungen nötig waren, um diesen Stellplatz einrichten zu können. Acht Standorte standen zur Auswahl, darunter Wildflecken, Sandberg und Burkardroth. "Als ideal, vor allem, was die Hilfsfrist von zwölf Minuten betrifft, kristallisierte sich Langenleiten heraus." "Dieses neue Angebot in Langenleiten ist eine Supersache", betonte stellvertretender Bürgermeister Claus Kleinhenz (Bischofsheim). Er meinte, dass der neue Stellplatz auch die Gemeinde Sandberg insgesamt aufwertet.

Wartezeiten waren zu lang

Deutlich zu lange waren nach den Worten von Thomas Schlereth, Leiter der Integrierten Leitstelle Schweinfurt, in Teilen der Rhön die Zeiten, bis ein Rettungswagen vor Ort sein konnte. "Hier war nun mal in diesem Bereich ein schwarzes Loch und das gibt es ab Oktober nicht mehr." Für das sichere Disponieren seien neue Standorte wie Langenleiten wichtig: "Der Stellplatz Langenleiten bringt eine deutlicher Erleichterung und letztendlich auch mehr Sicherheit für die Bevölkerung der Rhön." Gleiches gilt für die Notärzte, stellte Heiko Stäblein, der Leiter Rettungsdienst, fest. "Je schneller ein Fahrzeug da ist, um so professioneller und effektiver kann geholfen werden".

Langendörfers machen Platz

Notwendig war es bei allen Planungen natürlich dann ein geeignetes Objekt zu finden, fügte Heiko Stäblein an und hier stieß er bei der Familie Langendörfer auf offene Ohren. Ein Familienbetrieb für Sanitär- und Heizungsbau. "Klar machen wir das", hatten Christa und Hubert Langendörfer gesagt.
Hubert Langendörfer erinnerte sich an seinen Herzinfarkt, bei dem das Rote Kreuz schnell vor Ort war und er keine bleibenden Schäden zurück behielt. Da die Räumlichkeiten vorhanden sind, war es für die Langendörfers selbstverständlich, einen Teil der Firmenräumlichkeiten zur Verfügung zu stellen: "Das ist schließlich auch ein Dienst für unsere Bevölkerung hier in der Rhön."

Neueinstellungen folgen

Nur kleinere Umbaumaßnahmen sind notwendig, fügte Heiko Stäblein an und sprach insgesamt von einem Glücksgriff für den Rotkreuz-Kreisverband. Viele der durchzuführenden Arbeiten werden ehrenamtliche Brk-Mitarbeiter erledigen. Der Dienstbetrieb wird am Stellplatz Langenleiten durch das Personal der Rettungswache Bischofheim sichergestellt. Hierzu werden zu den derzeit zehn hauptamtlichen Mitarbeitern weitere vier Rettungsassistenten und Rettungssanitäter eingestellt. Um einen reibungslosen Dienstbetrieb zu gewährleisten unterstützen ehrenamtliche Helfer aller Rotkreuz-Gemeinschaften den Standort.