Seit zehn Jahren gibt es die Spirkenländer Blasmusik. Für die Mitglieder war das Anlass, ein Konzert zu geben.
Mit volkstümlichen Klängen, Märschen, Polkas und Walzern hat die Spirkenländer
Blasmusik ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Und rund 100 Besucher zeigten mit ihrem
Applaus, dass es ihnen gefallen hat. Die Blasmusik habe im Ort eine viel längere
Tradition, wie Dirigent Alexander Walter mit zahlreichen Bildern in einer Chronik belegte.
Aber erst 2003 hatten die Musiker offiziell einen Verein gegründet, um sich dem
Nordbayerischen Musikbund als Dachverband anzugliedern.
Das Konzert startete mit dem
Marsch "Wir grüßen mit Musik". Zusammen mit den Kindern, die derzeit in Ausbildung
stehen, folgte "Dona nobis pacem". Daran schlossen sich der "Frühlingswalzer" und die Polka
Rosenduft" - beides Werke der Oberschwäbischen Dorfmusikanten - an.
Entstehung des Vereinsdomizils Der
Verein habe in den zehn Jahren viel geleistet, machte Bürgermeister Siegfried Erhard (CSU) in
seinem Grußwort deutlich. Mit Unterstützung der Gemeinde sei in der ehemaligen Schule an
der Domstraße ein Vereinsdomizil mit großem Proberaum und weiteren Nebenbereichen
entstanden. Die Mitglieder engagierten sich mit vielen Arbeitsstunden.
Das Vereinsheim biete optimale Möglichkeiten. Über die Musikschule Münnerstadt laufe
im Ort die Ausbildung. Das erspare den Teilnehmern lange Wege.
Nach der
"Amsel-Polka" der Egerländer Musikanten und der Polka "Beim Dorffest" leitete der
Jubiläumsmarsch des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) über zu Ehrungen, die Johannes
Geiling (Großwenkheim) als Kreisjugendleiter des NBMB mit dem Vorsitzenden Eugen Schmitt
vornahm. Beide machten deutlich, dass jede Kapelle Stützen brauche, Kräfte, die über
viele Jahre die einzelnen Register tragen.
Infos zu
den Stücken Insgesamt umfasste das Programm zum zehnjährigen Bestehen 18
Stücke, von denen die Hälfte Dirigent Alexander Walter mit seinen Musikern neu
einstudiert hatte. Walter stellte die einzelnen Titel mit Hintergrundinformationen zu Komponisten
und Inhalten außerdem vor. Geschickt lockerte er die Programmfolge mit der Geschichte der
Blasmusik in Rottershausen auf. Die vielen Bilder zu Kapelle und einzelnen Musikanten weckten
großes Interesse. Dazu kamen im letzten Block noch die jüngsten zehn Jahre mit der
Vereinsgründung, dem Bau des Musikerheims sowie mit Konzerten und Vereinsveranstaltungen.