Die Gemeinde Oerlenbach veranstaltet einen Fotowettbewerb. Der Gemeinderat bestimmte in seiner zweiten Sitzung außerdem die Vergütungen der Bürgermeister und die Zusammensetzung der Ausschüsse.
"Mein Lieblingsort" ist der Fotowettbewerb für die Gemeinde Oerlenbach tituliert. Bürgermeister Nico Rogge stellte kurz die Überlegungen vor, die in der (coronabedingten) festlosen Zeit die Bürger in den vier Ortsteilen erfreuen sollen. Fotografiert darf alles im Gemeindegebiet werden, die exakten Teilnahmebedingungen stellt die Verwaltung zusammen, mit Werbemitteln (unter anderem Plakaten) wird man auf den Wettbewerb hinweisen. Den Siegern winken Gutscheine im Wert von 200 Euro, erste Preise gibt es für jeden Gemeindeteil, der neu geschaffene Kulturausschuss wird als Jury die schönsten Schnappschüsse auswählen.
Entschädigung festgelegt
Die Entschädigungen der Bürgermeister für deren Aufwendungen wurden vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet. So erhält Oerlenbachs neuer Rathauschef Nico Rogge rund 800 Euro im Monat, sein Stellvertreter Benedikt Keßler 650 Euro und der 3. Bürgermeister Dieter Werner 217 Euro. Ihre Dienstfahrten müssen die Bürgermeister mit einem Fahrtenbuch nachweisen und erhalten dann die Vergütung aus dem Gemeindesäckel. Bei den Beratungen hatten die Betroffenen den Saal verlassen, Benedikt Keßler übernahm die Leitung der Sitzung.
Ohne Komplikationen besetzten die vier Listen die Ausschüsse der Gemeinde. Nach den Wahlergebnissen gehören je zwei Ratsmitglieder aus Oerlenbach und Ebenhausen den beratenden Gremien an, Eltingshausen und Rottershausen stellen jeweils einen Gemeinderat. Erstmals wurden vier Ausschüsse besetzt: neben dem Haupt- und Finanzausschuss, der auch Bauangelegenheiten bearbeitet, sind es der Ausschuss für kulturelle und soziale Angelegenheiten, der Ausschuss für Natur, Umwelt, Forst und Landwirtschaft und der Rechnungsprüfungsausschuss. An der Spitze des Rechnungsprüfungsausschusses steht weiterhin Alexander Böse. Er hatte schon in der letzten Wahlperiode den Vorsitz inne.
Große Änderungen am Muster des bayerischen Gemeindetages musste der Gemeinderat nicht vornehmen. Die neue Geschäftsordnung wurde allerdings auf Oerlenbacher Verhältnisse zurecht geschnitten.
Sitzungen jetzt am Mittwoch
Diskussionsbedarf gab es lediglich bei der Frage nach dem Sitzungstag des Gemeindeparlaments. Mit 14 gegen 7 Stimmen wurde festgelegt, dass die Räte künftig am Mittwoch zusammen kommen. Bisher traf sich der Oerlenbacher Rat am Dienstag.
Das Thema Rats-Informationssystem werde man künftig verabschieden, es müssen alle Datenschutzerklärungen der Ratsmitglieder vorliegen, meinte Bürgermeister Nico Rogge bei der Vorstellung der neuen Geschäftsordnung.
Keine Einwände fand das Gremium gegen einen Bauantrag. Im Ortsteil Oerlenbach kann der Bauherr nun die Errichtung seines Einfamilienhauses mit Garage in Angriff nehmen. Verschoben wird der Kauf eines neuen Fahrzeuges für den Bauhofleiter.