Reine Formsache, ist aber gut für den Geldbeutel: Der Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens (KU) Abfallwirtschaft des Landkreises hat am Montagnachmittag die Senkung der Müllgebühren ab 1.1.2014 bestätigt. Der Kreistag des Landkreises hatte bereits am 10. Oktober Gleiches beschlossen.
Nach der neuen Satzung sinken die Gebühren für den Haus- und Gewerbemüllbereich um rund 14,2 Prozent. Insbesondere die Erlöse aus dem Verkauf der gesammelten Rohstoffe machte Landrat Thomas Bold (CSU) für diese positive Entwicklung verantwortlich. Die Mehreinnahmen entlasten die Kalkulation und diese Mehreinnahmen sollen jetzt an den Gebührenzahler zurückgegeben werden.
Auch die Stadt ist
Gebührenzahler Freuen darf sich darüber auch die Stadt Bad Kissingen. Ausnahmsweise, denn die Stadt betreibt einerseits eine eigene Müllentsorgung, ist aber andererseits beim Landkreis Anlieferer für Hausmüll. Für selbstangelieferten Müll - Stadt zum Landkreis - sinken die Gebühren von vorher 178 Euro/Tonne auf 156,60/Tonne Euro.
Das mache für die Stadt, rechnete KU-Geschäftsführer Manfred Gerlach vor, im nächsten Jahr eine Ersparnis von 120.000 Euro.
München ist Kunde beim Kreis Wie gut die Gebührenkalkulation des Landkreises in Sachen Abfall ist, belegte Gerlach des Weiteren an einem anderen Beispiel.
So verlange der Landkreis Bad Kissingen für eine Tonne festgebundenen Asbest, oder entsprechend verfestigten Asbest, ab dem Jahr 2014 nur noch 90 Euro die Tonne. Ein Preis, der die Stadt München und die Stadt Landsberg am Lech zu Zuliefern mache. Das angelieferte Asbest wird in der kreiseigenen Deponie eingelagert.
Der KU-Geschäftsführer machte den Verwaltungsräten aber keine Hoffnung, dass sich die Abfallgebühren auch in den kommenden Jahren so weiter
entwickeln. Nächstes Jahr stünden Verhandlungen mit den Entsorger-Firmen an, Verhandlungen, die aufgrund der gestiegenen Energiekosten (Benzin, Strom) sicherlich nicht mehr so günstige Preise wie vor drei Jahren zeitigen würden.