Konstantin Arnold ist dafür zuständig, in welchem Zustand die Staats- und Bundesstraßen im ganzen Landkreis sind. Corona hat seinen Start ausgebremst.
Ganz neu ist die Personalie nicht mehr, aber öffentlich in Erscheinung getreten ist Abteilungsleiter Konstantin Arnold vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt bisher kaum: "Wegen Corona gab es leider wenig Treffen in Präsenz, vieles ging nur telefonisch", fasst der 30-Jährige die Einschränkungen durch die Pandemie zusammen.
Mittlerweile habe er aber die meisten Bürgermeister in seinem neuen Zuständigkeitsbereich kennen gelernt: Arnold betreut mit seinem Team die Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Bad Kissingen. Damit gibt es wieder jemanden im Staatlichen Bauamt, der ausschließlich für die überregionalen Landstraßen zwischen Maßbach und Motten sowie Münnerstadt und Zeitlofs zuständig ist.
Wünsche ans Bauamt
Bis 2017 war das die Aufgabe von Matthias Wacker, danach betreute Rüdiger Köhler neben dem Landkreis Schweinfurt auch den Kreis Bad Kissingen mit. Zu kurz gekommen sei der Landkreis Bad Kissingen trotzdem nicht, versichert Arnold. "Wir haben die zugesagten Haushaltsmittel soweit verausgabt."
Das bestätigt auch der Bad Kissinger Landrat Thomas Bold: "Es sind keine Themen liegengeblieben." Die bisherige Zusammenarbeit mit Konstantin Arnold, der selbst im Landkreis Bad Kissingen wohnt, bezeichnet Bold als "sehr gut". Trotzdem gibt es Wünsche ans Staatliche Bauamt, vor allem Fortschritte bei der B286 neu, also dem Zubringer von der A 71 nach Bad Kissingen.
"Der Vorentwurf liegt inzwischen beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr zur Prüfung vor", fasst Arnold den Sachstand zur B 286 neu zusammen. Das Planfeststellungsverfahren laufe in einer anderen Abteilung. Zur zuständigen Gebietsabteilung kommen große Projekte erst, wenn es ans Bauen geht. Wann genau das sein wird, dazu gibt der 30-Jährige keine Prognose ab. Wie wichtig der Zubringer ist, weiß aber auch Arnold: "Die B 286 neu bedeutet eine Riesen-Veränderung für den gesamten Landkreis." Deshalb wirke sie sich schon jetzt auf andere Planungen aus, etwa anstehende Arbeiten an der Ortsdurchfahrt Oerlenbach.
Eine der aktuell größten Maßnahmen im Landkreis, den Bau des Garitzer Kreisels in Bad Kissingen, betreue noch sein Vorgänger Rüdiger Köhler, berichtet Arnold. Als erste große Projekte betreute Arnold selbst den Ausbau der Staatsstraße von Waizenbach nach Gräfendorf. Aktuell gehe es mit der Ortsdurchfahrt Wartmannsroth gut voran, die Maßnahme laufe noch das gesamte Jahr 2023 über.
Ein Ende sei dagegen auf der St 2290 bei Stangenroth absehbar: "Wir machen die Straße heuer noch auf, Restarbeiten stehen noch für 2023 an." Die Straße werde auch benötigt, weil auf sie der überregionale Verkehr während der Arbeiten an der Saalebrücke der St 2292 zwischen den beiden Anschlussstellen von Aschach umgeleitet wird.