Kissinger Sommer: Lucas und Arthur Jussen erhalten Luitpoldpreis

1 Min
Unser Bild zeigt (von links): Anton Schick, Alexander Steinbeis, Hans-Ulrich Finger, Dirk Vogel und Martha Müller. Foto: Gerhild Ahnert
Unser Bild zeigt (von links): Anton Schick, Alexander Steinbeis, Hans-Ulrich Finger, Dirk Vogel und Martha Müller. Foto: Gerhild Ahnert

Den mit 5000 Euro dotierten Luitpoldpreis des Fördervereins Kissinger Sommer erhält in diesem Jahr das Klavierduo Lucas und Arthur Jussen aus den Niederlanden.

Diese Entscheidung gab Fördervereinsvorsitzender Anton Schick beim Mitgliederempfangbekannt.

Die Jussen-Brüder hatten bei ihrer Matinee am 10. Juli im Rossini-Saal - in dem erstmals auch Stehplätze verkauft werden mussten - mit ihrem Mozart-Schubert-Mendelssohn-Strawinsky-Programm für helle Begeisterung und nicht enden wollenden Applaus gesorgt und damit die Voraussetzung für die Verleihung erfüllt: "für eine herausragende künstlerische Leistung beim diesjährigen Kissinger Sommer". Die beiden konnten bei der Verleihung nicht anwesend sein.

Schatzmeisterin Martha Müller überreichte zudem an Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel, den Spendenscheck für die Stadt zur Förderung des Kissinger Sommers. In diesem Jahr war er auf 80.000 Euro ausgestellt und damit um einiges höher als der langjährige Durchschnitt. Klar, dass sich Dirk Vogel im Namen der Stadt herzlich bedankte.

Anton Schick ging in seiner Begrüßung auf die zwei zurückliegenden, coronageschädigten Jahre ein. 2020 habe der Verein nach dem Lockdown den Musikbetrieb mit einem "Kissinger Nachsommer" auf Vereins- und Sponsorenkosten am Leben gehalten. "Und nach einem Durchgang 2021 unter erschwerten Bedingungen ist halbwegs Normalität eingekehrt. Darüber freuen wir uns alle."

Der Förderverein, der 775 Mitglieder hat und in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert, kann auf eine erfolgreiche Fördergeschichte zurückblicken, die ihn zum größten Privatsponsor des Festivals gemacht hat. Seit der Gründung 1992 haben die Mitglieder der Stadt 2.145.000 Euro gespendet. Dazu kommen 120.000 Euro für die Dotierung des 1999 installierten Luitpoldpreises - unterm Strich sind das 2.265.000 Euro. Dazu kommen die Kosten für den KlavierOlymp, die von den Vereinsmitgliedern und Sponsoren getragen werden.

Schick dankte allen, die am Erfolg des Kissinger Sommers beteiligt waren, insbesondere Intendant Alexander Steinbeis, "der in dieser auch durch Pandemie und Zukunftsangst geprägten Festivalsaison viele gute neue Ideen und Veranstaltungsformate min nach Bad Kissingen gebracht" habe. Und er empfahl den Mitgliedern, den Besuch der Lieder-Werkstatt 2023 jetzt schon im Kalender einzutragen. Sie sei ein Alleinstellungsmerkmal des Kissinger Sommers.