Der 38. Kissinger Sommer endet mit einem Konzert des Mozarteumorchesters Salzburg. 57 Konzerte und ein begeistertes Publikum prägten das diesjährige Festival.
Mit einem Konzert des Mozarteumorchesters Salzburg erlebte der diesjährige Kissinger Sommer am Abend des 21. Juli im Max-Littmann-Saal einen fulminanten Ausklang, wie die Stadt Bad Kissingen in einer Pressemitteilung berichtet. Die 38. Ausgabe des Festivals, dessen Programm zum dritten Mal Intendant Alexander Steinbeis verantwortete, präsentierte die Musikstadt Berlin in einem facettenreichen Panorama, das die Unterhaltungskultur ebenso umspannte wie die große Kunst.
An 31 Festivaltagen mit 57 Konzerten konnte der Kissinger Sommer erneut mit einem prominent besetzten Programmangebot aufwarten. Zum Markenkern des Festivals zählen vor allem die Gastspiele mit Klangkörpern wie dem BBC Symphony Orchestra, den Bamberger Symphonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Münchner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Konzerthausorchester Berlin und dem Orchester der Komischen Oper Berlin, den Berliner Barock Solisten und Stegreif – The Improvising Symphony Orchestra, ebenso wie der Kammerakademie Potsdam und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Zudem standen Klavierrezitale, Kammerkonzerte vom Duo bis zum größeren Ensemble, Wandelkonzerte, die gerade erst von der FAZ für ihre Entdeckungsfreude gepriesene Kissinger LiederWerkstatt, Chorkonzerte, Chansonprogramme, eine Operettenaufführung, eine Revue, eine Tanzmatinee sowie jazzige Open-Air-Formate u.a. mit der BigBand der Deutschen Oper Berlin auf dem Programm.
Der Luitpold-Preis des Fördervereins wurde diesmal an Timothy Ridout vergeben. Für Furore sorgte in diesem Jahr auch "HOUSE VERBOT", der erste Techno-Rave des Kissinger Sommers mit angesagten Berliner DJs im Kurtheater – eine lange Nacht mit harten Beats, für tanzwütige Festivalfans und ganz neue Zielgruppen.
Mit seinen kostenfreien Angeboten ist das Festival fest in der Stadt verankert und holt Kissinger wie Gäste gleichermaßen bereits im Alltag musikalisch ab: Unter anderem mit zehn Prélude-Konzerten, die von Mitgliedern der gastierenden Symphonieorchester und lokalen Kissinger Ensembles auf öffentlichen Plätzen gestaltet wurden, und mit dem dritten Kissinger "Symphonic Mob", einem großen Mitspielorchester, bei dem über 700 Hobbymusikerinnen und -musiker und Mitglieder des BBC Symphony Orchestra gemeinsam unter der Leitung von Sakari Oramo open air im Kurgarten musizierten.
Neben Radioübertragungen in den Programmen vom BR Klassik und Deutschlandfunk waren vier Konzerte des Festivals auch als Video-Livestream im Internet zu erleben – im Rahmen des Musikvermittlungsprojekts "Gesund mit Musik", das bereits zum dritten Mal das analoge Konzerterlebnis auf digitale Weise zu den Menschen bringt, die selbst nicht mehr ins Konzert kommen können: Mit Livestreams in Partnereinrichtungen aus dem Gesundheitssektor, die zusätzlich ein thematisch passendes Rahmenprogramm vor Ort anbieten.
Die Konzerte stehen zudem auf der Seite www.gesund-mit-musik.de für 3 bis 6 Monate als Video-on-demand zum Abruf bereit. Der Kissinger Sommer bedankt sich in diesem Zusammenhang für die großzügige Unterstützung bei der Gerlind und Ernst Denert-Stiftung, der Beisheim Stiftung und dem Bundesministerium für Gesundheit.