Der "Kissinger Sommer" startet in Kürze. Das Festival widmet sich französischer Musik und hält über 60 Veranstaltungen für die Gäste bereit.
Am 20. Juni 2025 beginnt der "Kissinger Sommer", das Internationale Musikfestival in der unterfränkischen Weltkulturerbestadt, so die Stadt Bad Kissingen in einer Pressemeldung. Es steht unter dem Thema "Je ne regrette rien" und bietet mit über 60 Veranstaltungen ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Musikerlebnis. In wenigen Tagen ist es so weit: Mit großer Vorfreude und Begeisterung startet der "Kissinger Sommer" in seine 39. Saison. "Je ne regrette rien" lautet das Thema des diesjährigen Festivals, dem vierten von Intendant Alexander Steinbeis, das vom 20. Juni bis 20. Juli 2025 stattfindet. Fünf Sommerwochen lang gastieren diesmal Frankreich und die Kulturmetropole Paris an der Fränkischen Saale – immer mit Stil, und in all ihren musikalischen Facetten:
Von den Barockmeistern über die Romantiker und die Klangmagier des frühen 20. Jahrhunderts bis zu den jungen Komponistinnen der Gegenwart, von Couperin über Hector Berlioz, Bizet, Claude Debussy, den Jubilar Maurice Ravel – dessen 150. Geburtstag gebührend gefeiert wird – bis zu Messiaen oder der Zeitgenossin Camille Pépin. Das Festival lädt ein zu Erkundungen eines grandiosen Musikpanoramas: Von der Kleinkunst bis zur großen Konzertgala, von der Kammermusik bis zum Opernabend ist alles vertreten, exquisite Raritäten inklusive. Darunter natürlich auch La Chanson, das französische Nationalheiligtum, das Liebe, Melancholie und dem großen Gefühl zu einem poetisch-musikalischen Ausdrucksmittel von Weltruhm verhalf. "Non, je ne regrette rien" (Nein, ich bereue nichts) lautet der Titel von Édith Piafs wohl bekanntestem Chanson. Er steht als Motto und Leitfaden über dem Programm des Kissinger Sommers 2025 – zu erleben im einzigartigen Ambiente der Kissinger Konzertsäle.
Herausragende Orchestergastspiele bilden auch im Festivaljahr 2025 die Basis des Konzertsommers: Mit jeweils zwei Konzerten lassen das Orchestre Philharmonique de "Radio France" (Mikko Franck) zum Festivalauftakt, die "Bamberger Symphoniker" (Dalia Stasevska und Manfred Honeck), die "Tschechische Philharmonie" (Tomáš Netopil) und das "Deutsche Symphonie-Orchester Berlin" (Cornelius Meister und François Leleux) von sich hören. Aus Köln reist das WDR Sinfonieorchester &ULVWLDQ 0ÃFHODUX DQ DXV Belgien das Orchestre Philharmonique Royal de Liège (Lionel Bringuier).
Das Royal Philharmonic Orchestra aus London (Lina González-Granado) widmet sich John Williams, das Orchester "Les Siècles" (Pierre Bleuse) spielt auf historischen Instrumenten. Aus der bayerischen Hauptstadt sind gleich zwei Klangkörper zu Gast: Das "Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks" (Franz Welser-Möst) sowie das Münchner Rundfunkorchester (Ernst Theis), das mit einer Édith-Piaf-Hommage das Festival beschließt. Beim "Kissinger Sommer" sind sie gemeinsam mit herausragenden Solistinnen und Solisten zu erleben, darunter Pierre-Laurent Aimard, Bertrand Chamayou, Jean-Yves Thibaudet, Daniil Trifonov und Illia Ovcharenko (Gewinner des letztjährigen KlavierOlymps) am Klavier, Isabelle Faust, Julia Fischer und Vilde Frang und Publikumsliebling Anne-Sophie Mutter an der Violine, Johannes Moser und Alisa Weilerstein (Violoncello), François Leleux als dirigierender Oboist sowie Hanna-Elisabeth Müller, Julie Fuchs und Vladimir Korneev im Gesangsfach.
Der Bariton Christian Gerhaher und sein Klavierpartner Gerold Huber widmen ihren Abend dem Liedschaffen Robert Schumanns, die traditionelle "Kissinger LiederWerkstatt" stellt in zwei Konzerten beliebte Kunstlieder sechs spannenden Auftragswerken gegenüber. William Christie und sein Originalklangensemble "Les Arts Florissants" kommen mit einem Händel-Oratorium, Mitglieder des Internationalen Opernstudios der "Staatsoper Unter den Linden" aus Berlin gestalten einen französischen Opernabend, und die Sopranistin Sabine Devieilhe gestaltet ein szenisches Liedrezital mit musikalischen Grenzgänge(r)n. Zwei Konzertgottesdienste mit lokalen Ensembles begleiten erneut das Festival.
Idole des französischen Chansons stehen im Zentrum zweier Abende im Kurtheater. Katharine Mehrling und ihr Trio singen eine Liebeserklärung an die Grande Dame Édith Piaf, Dominque Horwitz und seine Band widmen sich dem belgischen Sänger Jacques Brel. Das unverkrampfte Verhältnis zu Sinnlichkeit und Erotik, das man der französischen Kultur nachsagt, bringt die "Vaudeville-Varieté-Burlesque-Revue" mit Gastgeberin Sheila Wolf, internationalen Burlesque-Stars und dem Besten der Cabaret-, Varieté- und Travestie-Szene auf die Bühne – aufregend, verführerisch, schrill und androgyn.
In einer Tanzmatinee sind diesmal Mitglieder der Compagnie Käfig des Choreographen Mourad Merzouki im Kurtheater zu erleben – zu Meisterwerken Vivaldis und begleitet vom Ensemble "Le Concert de la Loge". Auch der Überraschungserfolg des ersten Festival-Raves findet seine Fortsetzung: DJs der europäischen, besonders der französischen Technoszene sorgen für knallharte Elektro-Klänge und laden tanzbegeisterte Festivalbesucher bis in die frühen Morgenstunden zum Feiern ein. Jazzfreunde dürfen sich auf die britische Saxophonistin Emma Rawicz und ihr Quartett sowie das Tastenduo "Markus Becker" und Lutz Krajenski freuen.
Zehn Prélude-Konzerte werden von Mitgliedern der gastierenden Symphonieorchester sowie Ensembles aus Bad Kissingen und der französischen Partnerstadt Vernon gestaltet. Sie bieten an den Wochenenden um 18 Uhr auf verschiedenen Plätzen der Stadt einen kostenfreien und entspannten Open-Air-Auftakt zu den Festivalabenden. Der vierte Kissinger "Symphonic Mob" lädt begeisterte Amateurmusikerinnen und -sänger ein, gemeinsam mit Dirigent Aurélien Bello und dem "Deutschen Symphonie-Orchester Berlin" Highlights von Bizet, Johannes Brahms und Wagner zu musizieren. Mitglieder des Aurora Orchestra und die Schauspielerin Birgit Minichmayr präsentieren ein Konzerterlebnis für die ganze Familie rund um Saint-Saëns’ "Karneval der Tiere", auch die Puppenphilharmonie Berlin gestaltet erneut ein Kinderkonzert.
Konzerteinführungen mit ebenso fachkundigen wie musikbegeisterten Referenten finden jeden Freitagnachmittag um 17 Uhr im Grünen Saal statt. Jeden Samstagvormittag trifft sich Intendant Alexander Steinbeis "Auf einen Kaffee mit ..." prominenten Künstlerinnen und Künstler zum Gespräch. Und die After-Concert-Lounge im Schmuckhof lädt schließlich an den Freitagen dazu ein, den Konzertabend im lauschigen Innenhof des Regentenbaus bei einem Schoppen Frankenwein entspannt ausklingen zu lassen.
Für die meisten Konzerte sind noch Karten verfügbar: Online im Webshop unter: kissingersommer.de, kissingen-ticket@badkissingen.de, Tel. 0971 8048-444 und weiteren Vorverkaufsstellen. Die Wochenendpakete ermöglichen eine erfreuliche Preisersparnis.
Das einzigartige Musikvermittlungsprojekt "Gesund mit Musik" geht 2025 bereits in die vierte Runde. Es bringt das Konzerterlebnis auf digitale Weise zu den Menschen, die selbst nicht oder nicht mehr ins Konzert kommen können – und bietet damit ein niedrigschwelliges Einstiegsangebot auch für neue Zielgruppen. Vier Konzerte mit Weltklasseorchestern werden als Livestream in Partnereinrichtungen aus dem Gesundheitssektor übertragen und dort gemeinsam mit einem analogen Rahmenprogramm präsentiert:
20. Juni 2025 Orchestre Philh.de "Radio France" mit Mikko Franck und Jean-Yves Thibaudet (Klavier)
21. Juni 2025 Orchestre Philh.de "Radio France" mit Mikko Franck und Vilde Frang (Violine)
11. Juli 2025 DSO Berlin mit Cornelius Meister, I. Ovcharenko (Klavier) und H. E. Müller (Sopran)
12. Juli 2025 DSO Berlin mit François Leleux (Dirigent u. Oboe) und Julie Fuchs (Sopran)
Die Konzerte können zudem auch auf der Website des Kissinger Sommers und bei YouTube als Livestream verfolgt werden und stehen danach als Video-on-demand zum Abruf bereit. Der "Kissinger Sommer" bedankt sich für die großzügige Unterstützung bei der Gerlind und Ernst Denert-Stiftung, der Beisheim Stiftung und dem Bundesministerium für Gesundheit. Mehr unter: gesund-mit-musik.de.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.