Kindergarten Watmannsroth nimmt Form an

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Der neue Eingangsbereich der Kita St. Andreas in Wartmannsroth berücksichtigt auch das Abstellen von Kinderwagen. Architekt Marcus Seifert, Fachplaner Timm Manger und Bürgermeister Jürgen Karle (von links) trafen sich zu einem Ortstermin. Foto: Gerd Schaar
Der neue Eingangsbereich der Kita St. Andreas in Wartmannsroth berücksichtigt auch das Abstellen von Kinderwagen.  Architekt Marcus Seifert, Fachplaner Timm Manger und Bürgermeister Jürgen Karle (von links) trafen sich zu  einem Ortstermin. Foto: Gerd Schaar

Mächtig voran geht die Sanierung des Kindergartens in Wartmannsroth. Das 820.000 Euro teure Projekt wird voraussichtlich Ende Oktober abgeschlossen sein. Der Umzug der Kinder aus der vorübergehenden Bleibe im alten Rathaus sei für Anfang Dezember geplant, informierte Bürgermeister Jürgen Karle (FWG Völkers-leier-Heckmühle).

Die Grundmauern des 30 Jahre alten Gebäudes blieben stehen. Doch drum herum entsteht quasi ein neues Haus mit neuem, freundlichem Ambiente. Dazu tragen auch die drei mächtigen Lichtschächte bei, die vom Erdgeschoss bis hin zur verglasten Dachfläche reichen. "Endlich kommt genügend Licht in den ehemals dunklen Gang", freut sich Karle. Das werde sich vermutlich positiv auf das Wohlbefinden von Kindern und Betreuern auswirken.

Zwölf Plätze in neuer Krippe


Anlass der Sanierung ist der neue Trakt für die Krippe für Kinder unter drei Jahren. Für die zwölf Plätze ist ein großer Raum mit direktem Zugang zum Spielplatz vorgesehen. Im neu gestalteten Eingangsbereich wird es einen Kinderwagenstellplatz geben.

Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales gefördert. "Der Zuschuss beträgt über 300 000 Euro", erklärt Architekt Marcus Seifert. Weitere 120 000 Euro kommen von der Diözese Würzburg. Dass saniert und nicht neu gebaut werde, rechne sich, so der Architekt.

Hohe Räume vermitteln zum Beispiel im Mehrzweckzimmer das Gefühl von Freiraum, der zur Kreativität anregt. "Da ist auch Platz für Spielebenen in verschiedenen Höhen", weist Seifert auf eine besondere Gestaltung des Gruppenraums hin.
Auf die unterschiedlichen Körpergrößen muss auch der Fachplaner für Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektrik, Timm Manger, Rücksicht nehmen. So gibt es für die Kleinen spezielle WCs und Wasserrinnen in abgestufter Höhe.

Für Strom sorgt die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach. Ein Teil wird selbst verbraucht, der Reste gegen Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist. Reicht der eigene Strom nicht aus, kann wie bisher aus dem öffentlichen Netz gezapft werden. "Das macht uns flexibel und ein Stück weit unabhängig von der Vergütung des Ökostroms", so Karle. Geheizt wird der Kindergarten mit Holzpellets aus der Region. Zum Energiesparen sind Vollwärmeschutz mit Außenwärmedämmung und Dreifachfenster-Verglasung geplant.

Der Spielplatz auf dem Kindergartengelände werde voraussichtlich im nächsten Frühjahr fertig gestellt, erklärte der Bürgermeister. Erst danach werde es eine Einweihungsfeier geben. Er freue sich, dass an der Sanierung Firmen aus dem Bereich Wartmannsroth und der näheren Region beteiligt seien. In Spitzenzeiten waren bis zu 20 Fachleute auf der Baustelle.

Spielplatz-Einweihung


Auch in den übrigen Ortsteilen sind fleißige Hände tätig, zumeist Elterninitiativen. So wird am Samstag, 25. August, um 16 Uhr die Fertigstellung des Spielplatzes in Waizenbach gefeiert. "Die Gemeinde hat neues Gerät im Wert von etwa 15 000 Euro gestiftet", so Karle. Auch der Bauhof hat geholfen.
Auf ein ähnlich erfolgreiches Spielplatz-Projekt blicken seit zwei Jahren Eltern aus Dittlofsroda. Aktuell in der Planung sei der Spielplatz in Windheim. "Im Rahmen der Dorferneuerung kann ich mir irgendwann einen Wassererlebnis-Spielplatz in Heckmühle vorstellen", blickte der Gemeindechef nach vorn.