Die Bürgerinitiative "Menschen statt Verkehr" plant weitere Aktionen. Mit Traktoren hat sie im Feierabendverkehr schon mal auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht.
Eltingshausen — Spielt das Land Bayern nicht mit? Diese Befürchtung hat die Bürgerinitiative "Menschen statt Verkehr" Eltingshausen. War bisher die Hoffnung groß, in Zusammenarbeit mit dem Landkreis eine Nordumgehung zu schaffen, so befürchten die Verantwortlichen, dass das Projekt gefährdet ist oder gar nicht zum Tragen kommt. "Dagegen müssen wir uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln stemmen", betont Andreas Kukuk.
Er ruft die Bewohner am heutigen Dienstag, 18. Juni um 17 Uhr zu einem Informationstreffen auf dem Kirchplatz. Dabei soll der neueste Planungsstand bekannt gegeben werden und Möglichkeiten eruiert werden, die dringend notwendige Entlastung zu verwirklichen.
Warten auf die "B 286 neu" hieße weitere Vertröstung, die nicht hingenommen werden könne. "Wir sind uns bewusst, dass der Landkreis seine finanziellen Möglichkeiten ausgeschöpft hat.
Jetzt ist der Freistaat gefordert", macht Kukuk klar und hofft, dass viele Bürger kommen und ihr Pro für eine Ortsumgehung "jetzt und nicht erst in 30 Jahren" verdeutlichen.
Gerade erst startete die Bürgerinitiative mit einer Traktoren-Ausfahrt am Freitag gegen 17 Uhr eine weitere Protestaktion, um ihrer Forderung "Entlastung der Ortsdurchfahrt Eltingshausen" Nachdruck zu verleihen.
Etwa 15 Traktoren, ausgerüstet mit Plakaten und Transparenten, sorgten im Feierabendverkehr immer wieder für Rückstaus in den Hauptstraßen Eltingshausens. Weitere Aktionen sind geplant.