Hilfe und Solidarität

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Wer Blut spendet, rettet Leben. Insgesamt gab es 34 Termine allein in Bad Kissingen, bei denen 3002 Spenden zusammenkamen. Foto: Archiv/ Sigismund von Dobschütz
Wer Blut spendet, rettet Leben. Insgesamt gab es 34 Termine allein in Bad Kissingen, bei denen 3002 Spenden zusammenkamen. Foto: Archiv/ Sigismund von Dobschütz
Insgesamt 63 Blutspender wurden ausgezeichnet. Unser Foto zeigt die Spender, die 100-, 125- und 150-mal Blut gespendet haben. Foto: Peter Rauch
Insgesamt 63 Blutspender wurden ausgezeichnet. Unser Foto zeigt die Spender, die 100-, 125- und 150-mal Blut gespendet haben. Foto: Peter Rauch
 
Bis zu 75 Mal haben diese Geehrten Blut gespendet. Foto: Peter Rauch
Bis zu 75 Mal haben diese Geehrten Blut gespendet. Foto: Peter Rauch
 

Das Bayerische Rote Kreuz ehrt Freiwillige, von denen einige bis zu 150 Mal Blut gespendet haben.

63 Mal konnte Alexander Siebel, Kreisvorsitzender des Roten Kreuzes, die Blutspenderehrennadel in Gold an treue Spender überreichen. Mindestens 50 freiwillige Blutspenden müssen dabei erbracht worden sein, wobei natürlich auch und gerade jene geehrt wurden, die 75-, 100-, 125- und sogar schon 150-mal freiwillig zur Ader gelassen wurden.
Insgesamt kamen zu den 34 Terminen allein in Bad Kissin gen 3002 Spenden zusammen, einige der Spender kamen sogar mehrmals im Jahr.
Siebel erinnerte daran, dass ein Blutspender, der für 150-maliges Spenden geehrt wird, seit mindestens 25 Jahren regelmäßig Blut spendet und das, obwohl "Blutspenden altmodisch und soziales Engagement out sei". Mit dem Blut würde jeder der Spender ein persönliches Opfer bringen und dabei Hilfe und Solidarität für Schwerverletzte und Erkrankte bringen.

Schon mit 18 Jahren dabei

Elmar Grau (Ramsthal) und Reinhold Kiesel (Nüdlingen), die beide für 150-maliges Blutspenden geehrt wurden, bildeten wie all die anderen Spender die Basis für die soziale Gerechtigkeit. Diese soziale Einstellung und "man tut sich auch selbst etwas Gutes für den Körper" hat den Nüdlinger veranlasst, schon früh mit dem Blutspenden zu beginnen. "Schon mit 18 Jahren habe ich mit dem Blutspenden angefangen und fahre deshalb auch mal in die umliegenden Orte, um mein Jahrespensum voll zu kriegen", sagt er und verweist darauf, dass bei 150 Spenden "da schon ein kleines Fässchen zusammengekommen ist". Da er so regelmäßig den Blutspendedienst des Roten Kreuzes aufsucht, kann er die 200 noch voll machen, und das hat er sich auch als festes Ziel gesetzt. "Umgefallen" ist er bei seinen inzwischen über 150 Blutspendeterminen niemals, nur einmal, da wollte partout nichts laufen.
Auch Elmar Grau hat schon sehr früh mit dem Blutspenden angefangen, und verschmitzt lächelnd entgegnet Grau, dass er damals vermutlich einer der jüngsten Spender war. Heute wird strikt darauf geachtet, dass kein Spender jünger als 18 Jahre ist, und ein Gesundheitscheck ist obligatorisch. Aber nicht nur den Spendern dankte der Kreisvorsitzende, auch jenen 262 stillen Helfern, "die am stumpfen Ende der Nadel stehen" und die ganzen Blutspendetermine erst ermöglichten. Eine von ihnen ist Waltraud Eggert, die als Blutspende-Helferin über 20 Jahre im Einsatz war und nun verabschiedet wurde.

150 Mal Blut gespendet haben Elmar Grau (Ramsthal), Reinhold Kiesel (Nüdlingen)
125 Mal Nikolaus Bauer (Bad Kissingen), Wolfgang Faber, Siegfried Schmitt und Berthold Winter (alle drei Burkardroth), Ursula Haefner (Nüdlingen) Uwe Krapf (Bad Bocklet)
und Dieter Seufert (Oerlenbach)

100 Mal Manfred Albert, Ulrike Herold, Heinz Voll (alle Burkardroth), Ute Grom (Bad Bocklet), Gerhard Halbig und Erhard Tremer (beide Sulzthal), Rainer Hauck, Elfriede Krossok, Berthold Todt (alle Bad Kissingen), Stefan Herterich, Siegfried Karch (beide Oerlenbach), Alfred Huppmann (Oberthulba), Theo Krug (Nüdlingen), Herta Schiesser (Wirmsthal).