Der Münchner Kabarettist Helmut Schleich bringt mit seinen Parodien und Analysen die Absurditäten des Alltags auf die Bühne. Am Samstag ist er in Bad Kissingen.
Am Samstag, 11. Oktober, weht der diesjährige Kissinger Kabarettherbst mit Helmut Schleich einen der deutschen Kabarett-Größen schlechthin auf die Bühne des Kurtheaters. Der Münchner steht seit 40 Jahren im Rampenlicht. Seine Programme sind preisgekrönt, seine Texte so böse wie brillant und seine Parodien einmalig gut.
Gäste und Einheimische können sich ab 19:30 Uhr darauf freuen, ihre Lachmuskeln zu trainieren und mit Helmut Schleich auf abenteuerliche Reisen in die Tiefen der deutschen Befindlichkeit zu gehen. Ganz nebenbei führt der Kabarettist seinen Zuschauenden die ergötzlichen Absurditäten des Alltags vor Augen. Ein neues Programm? Das kann man so nicht sagen. Helmut Schleich macht, was er will.
Kein Abend gleicht dem anderen. Sein Vorbild ist die Regierung. Und so sagt er sich: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Schließlich leben wir in einer Zeit, in der die Wirklichkeit das Kabarett Tag für Tag überbietet. "Überholen ohne einzuholen" hieß das früher im Sozialismus. Damals baute man in Russland die größte Wasserstoffbombe der Welt, die sogenannte Zarenbombe.
Die war so groß, dass kein Trägersystem in der Lage war, sie zu transportieren. Das ist mal eine Friedensinitiative. Die Amis waren überrumpelt. Mit untragbarem Pazifismus aus dem "Reich des Bösen" hatten sie nicht gerechnet. Gutes Kabarett und Politik haben eben doch etwas gemein: Beide wollen die Leute überraschen. Das Kabarett muss dabei sein wie einst die Zarenbombe: zündend und untragbar.
Das kann man so nicht sagen. Egal. Helmut Schleich macht es einfach. Der Münchner ist einer der wenigen verbliebenen wahrhaften Kabarettisten, die schonungslos die Politik und ihre Akteure kritisieren, ohne auf die jeweilige Couleur zu achten. Dies zeigt sich auch an gemeinsamen Auftritten mit Georg Eisenreich oder Christian Ude. Der Abend verspricht humorvolle Stunden voller Unterhaltung, Spitzen und Parodien.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.