Florian Atzmüller bleibt nicht allein: Mit Roland Brönner, bisher stellvertretender Bürgermeister, gibt es einen weiteren Bewerber für das Amt.
Fast den ganzen Monat über hat ihm der Chefsessel in der Gemeinde gehört. Bis zum Ende dieser Woche vertrat Roland Brönner Bürgermeister Jürgen Karle, während eines längeren Urlaubs. Der Zweite Bürgermeister will künftig aber nicht nur vorübergehend die Leitung übernehmen.
Brönner strebt im kommenden Jahr für die Freie Wählergemeinschaft Schwärzelbach die Kandidatur für das Bürgermeisteramt in Wartmannsroth an. "Als Zweiter Bürgermeister habe ich viel gelernt und viele Erfahrungen gemacht", sagt Brönner. Mit seiner Absicht zu kandidieren, wirft er das alles nun in die Waagschale.
Brönner stammt aus Neuwirtshaus, ist 52 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er arbeitet in der Erdfunkstelle in Fuchsstadt.
Die Entscheidung für die Kandidatur habe er für sich schon vor längerer Zeit, zum Jahreswechsel, getroffen. Alles Weitere sei davon abhängig gewesen, ob Jürgen Karle wieder antrete. Der noch amtierende Bürgermeister verkündete dann in den ersten Wochen des Jahres, dass er auf eine erneute Amtszeit verzichtet. "Ich werde jetzt immer häufiger darauf angesprochen, wie ich mich entschieden habe, deshalb mache ich es nun öffentlich", sagt Brönner.
Brönner kam im Jahr 2004 als Nachrücker für die Freie Wählergemeinschaft Schwärzelbach in den Gemeinderat. Seit 2014 ist er Zweiter Bürgermeister. In Wartmannsroth besteht die Besonderheit, dass es nur einen stellvertretenden Bürgermeister gibt. Es ist kein Dritter Bürgermeister bestimmt. Da es einen hauptamtlichen Bürgermeister gibt, habe es aber gut geklappt, berichtet Brönner. Seine Schichteinteilung habe es ihm häufiger erlaubt, auch tagsüber die Vertretung zu übernehmen.
Brönner gehört neben seinem kommunalpolitischen Engagement den Schützen Neuwirtshaus an. In dem Verein ist er Schatzmeister. Außerdem ist er Mitglied im Sportverein und in der Feuerwehr Schwärzelbach.
Brönner macht für sich geltend, dass er die Abläufe in der Verwaltung kenne - und er wisse, "dass manches länger dauert, weil gewisse Vorgaben eingehalten werden müssen". Ihm sei es wichtig die laufenden Projekte fortzuführen, insbesondere die Dorferneuerung.