Ein voller Erfolg sind die beiden neuen Angebote des Nordbayerischen Musikbunds (NBMB). Mit dem Vereins- und Marschmusikcoaching will der NBMB die traditionelle Blasmusik und die Marschmusik wieder in den Fokus seiner Mitgliedsvereine rücken.
Polka ist nicht gleich Polka. Werden die Stücke stilistisch richtig gespielt, reißen sie die Zuhörer mit. Das beweist Christian Reder regelmäßig bei den Coachings zur traditionellen Blasmusik. Der studierte Trompeter, Dirigent und Pädagoge setzt dabei an den vorhandenen Stärken des Orchesters an, arbeitet mit ihm dann an Stilistik und Artikulation, aber auch an Ansatz, Atmung, Intonation, Klang und Phrasierung.
Und das zeigt Wirkung. Überall sind die Bläser begeistert davon, wieviel sich bei Polka, Marsch und Walzer mit nur wenigen Hinweisen und Tipps ändert. Doch nicht nur musikalisch hilft das Coaching den Vereinen weiter. Sie erhalten auch Hinweise zur Vereins- und Nachwuchsarbeit.
Jeweils drei Termine gehören zu dem praxisnahen Vereinscoaching des NBMB: Ein Wochenende mit Zielbesprechung und erster Probearbeit, ein weiterer Probentag nach sechs Wochen und ein Abschlusswochenende weitere fünf Monate danach.
Insgesamt zehn Musikkapellen kommen oder kamen in diesem Jahr in den Genuss des Vereinscoachings, beim Marschmusikcoaching sind es sogar 15, unter ihnen auch die Stadtkapelle Hammelburg und der Musikverein Ober-/Untereschenbach.
Auch die "Musik in Bewegung" will der NBMB in den Fokus rücken, können sich die Kapellen doch dabei gut präsentieren und somit ein positives Bild in der Öffentlichkeit hinterlassen. So trainiert der NBMB-Marschmusikbeauftragte Eduard Marpoder mit den Kapellen einen Tag lang Antreten, Anmarschieren, Abriss, Haltung, Zeichengebung und Schwenkung beim Marschieren. Auch die Resonanz auf dieses Coaching ist durchwegs positiv.