Wie es am Bahnhof in Elfershausen richtig nett werden soll

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Bislang ist das Bahnhofsgelände von Elfershausen noch ein mit Unkraut überwucherter Streifen. Doch nun will die Gemeinde am Bahnhof Nägel mit Köpfen machen. Nicht nur die Einheimischen, auch Touristen dürfen sich künftig über eine angenehme Umgebu...
Bislang ist das Bahnhofsgelände von Elfershausen noch ein mit Unkraut überwucherter Streifen. Doch nun will die Gemeinde am Bahnhof Nägel mit Köpfen machen ...
Bislang ist das Bahnhofsgelände von Elfershausen noch ein mit Unkraut überwucherter Streifen. Doch nun will die Gemeinde am Bahnhof Nägel mit Köpfen machen. Nicht nur die Einheimischen, auch Touristen dürfen sich künftig über eine angenehme Umgebu...
Winfried Ehling
So soll es einmal am Bahnhofsgelände in Elfershausen aussehen (Teil 1).
So soll es einmal am Bahnhofsgelände in Elfershausen aussehen (Teil 1).
Illustration: Dietz und Partner Landschaftsarchitekten
So soll es einmal am Bahnhofsgelände in Elfershausen aussehen (Teil 2).
So soll es einmal am Bahnhofsgelände in Elfershausen aussehen (Teil 2).
Illustration: Dietz und Partner Landschaftsarchitekten
Bislang ist das Bahnhofsgelände von Elfershausen noch ein mit Unkraut überwucherter Streifen. Doch nun will die Gemeinde am Bahnhof Nägel mit Köpfen machen. Nicht nur die Einheimischen, auch Touristen dürfen sich künftig über eine angenehme Umgebu...
Bislang ist das Bahnhofsgelände von Elfershausen noch ein mit Unkraut überwucherter Streifen. Doch nun will die Gemeinde am Bahnhof Nägel mit Köpfen machen ...
Bislang ist das Bahnhofsgelände von Elfershausen noch ein mit Unkraut überwucherter Streifen. Doch nun will die Gemeinde am Bahnhof Nägel mit Köpfen machen. Nicht nur die Einheimischen, auch Touristen dürfen sich künftig über eine angenehme Umgebu...
Winfried Ehling

Bäume, ein Pendlerparkplatz, eine E-Bike-Ladestation und eine Wackelbrücke - das Bahnhofsgelände in Elfershausen soll zu einem Ort werden, den man gerne aufsucht. Doch derzeit ist man noch weit davon entfernt.

Der Zustand am Bahnhof war ein Schwerpunkt bei der Bürgerversammlung in der Schwedenberghalle in Elfershausen, zu der rund 60 Einheimische gekommen waren. Hier beklagte Klaus Wagner den Zustand der Straße "wo Schwerlastfahrzeuge alles kaputt fahren". Dazu liegt der Gemeinde bereits eine Vor-Planung des Büro Dietz und Partner auf, die aus der "Brache" zwar kein Paradies mache, jedoch eine angenehme und der Zeit angepasste Platzgestaltung vorsehe, wie es Bürgermeister Johannes Krumm erklärte.

Der Bahnhof für das "Intermodale Gleis E-Mobil" - das heißt, dass innerhalb eines Weges unterschiedliche Verkehrsmittel genutzt werden - soll mit klimatauglichen Bäumen bepflanzt werden sowie einen Pendler-Parkplatz erhalten, außerdem einen Unterstand für E-Bikes, eine E-Bike-Ladestation, einen Car-Sharing-Platz sowie ein Gelände mit Balancier- und Hüpf-Pollern, einer Wackelbrücke, Kletterseil und Barren. Der Markt hat das Projekt, das mit rund 262.000 Euro zu Buche schlägt, beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) eingereicht, das eine Förderung von rund 143.000 Euro in Aussicht stellt, wie der Bürgermeister erklärte. Das Projekt werde jetzt ausgeschrieben.

Doch am Bahnhofsgelände gibt es noch mehr zu tun. Wie Wagner weiter schilderte, ist dort die Hebeanlage - wieder einmal - ausgefallen. Das Abwasser stand im Keller seines Elternhauses und musste zwangsläufig in den nahe liegenden Graben geleitet werden, wo ein Rohr das Wasser aufnimmt. Ein schweres Fahrzeug ist allerdings zu nahe an den Graben gefahren und drückte diesen ein, sodass das Abwasser nicht mehr weglief und abgepumpt werden musste.

Rainer Kuhn vermutete, dass die Bahn zur Situation beigetragen habe, indem sie Lagerflächen für Material einrichtete. Der Bürgermeister will hier umgehend "nach dem rechten schauen lassen".

Kuhn hatte bereit eingangs angefragt ob das historische Stellwerk im Bahnhofsgebäude auch besichtigt werden kann. Dazu müsste die Bahn einen Streifen von zwei Meter abtreten um zum Reinschauen nahe genug an die Fenster zu kommen, so Krumm, der dies prüfen lassen will.

Zahlt die Gemeinde eigentlich die neue Grundsteuer für Leer-Stände im Ort, fragte Alfred Mützel. Geschäftsleiter Elmar Schubert erklärte, dass der Bayerische Landtag eine Grundsteuer C abgelehnt habe.

Karl Wehner lobte zwar die "schöne, neue Mauerackerstraße", die aber für Rollator- und Rollstuhlfahrer beim Besuch des Friedhofs wenig geeignet sei. Ein Absatz vor der Aussegnungshalle verhindere den Zugang. Ebenso sei der Zugang für Rollstuhlfahrer in der Oberthulbaer Straße wegen des Bordsteins nicht optimal. Hier will die Gemeinde Abhilfe schaffen.

Auf die Frage von Michael Zink nach Möglichkeiten für Jugendliche, sich in der Gemeinde auszutoben, legte Krumm eine Projektliste vor. Ein Skaterplatz, der Fahrradhügel, das Beachvolleyball-Feld, die Seilbahn, Spielplätze wie in Machtilshausen und die künftige Wasserbegegnungs-Stelle .

Über Hochwasser durch vom Stappberg kommende Wassermengen klagte Berthold Neeb. Es höhle den "Hünenweg" aus, der an seinem Anwesen vorbeiführt. Dessen ist sich der Bürgermeister bewusst. "Sobald ein Konzept vorliegt - ein Grundstückstausch ist Voraussetzung - soll ein Rückhaltebecken und entsprechender Abfluss das Problem lösen.

Was die Bodenwelle auf der Kreisstraße 37 zwischen Elfershausen und Westheim angeht, versprach der neue Bautechniker der Gemeinde, Adrian Schneider, baldige Instandsetzung.