Wenn närrische Weiber in Gauaschach feiern

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Der Weiberfasching in Gauaschach genießt Kult-Charakter. Da platzt das Sportheim aus allen Nähten und für Stimmung ist bestens gesorgt.

Der Weiberfasching der Gauaschacher Carnevals Abteilung (GCA) im Sportheim wurde ausgelassen gefeiert. Eine in Partylaune befindliche Frauenschar bevölkerte schon früh den Saal und wurde von DJ Hotzi aus Euerbach gleich auf eine lange Partynacht eingestimmt. Moderatorin Petra Leipziger-Ziegler kam heuer - zum zehnten Mal auf die Gauaschacher Weiberfaschingsbühne - als aufgeregtes Huhn und begrüßte die Narrenschar: "Ihr gackert ja genauso wie ich". Gekonnt locker und immer mit einem passenden Spruch auf den Lippen animierte sie die Damen zu guter Laune und so mancher Tänzer der angetreten Männerballetts bekam sein Fett weg.

Maori Krieger überzeugten

Diese zeigten heuer alle großes Engagement bei ihren ausnahmslos überzeugenden Tänzen auf der Bühne und brachten die närrische Damenwelt auf Touren. Als süße Schnitten eröffneten die Fuschter Euls den Männerballett-Reigen als Revue-Damen mit Taktgefühl und Glamourfaktor. Die Frauenherzen im Saal trafen die sehr männlich - als neuseeländische Maori Krieger - auftretenden Herren aus Himmelstadt voll. Ein tobender Saal voller närrischer Weiber war richtig in Schwung.

Als "Helden der Nacht" überzeugten ein kletternder Spiderman, ein durch die Luft fliegender Superman, Batman, Joker & Co. Die Schwebenrieder Truppe kam super an. In Fahrt waren die Frauen, als Captain Jack Sparrow in vielfacher Ausführung die Bühne enterte. Diese Bücholder Männertruppe bewies viel Fitness und einer von ihnen wurde zur großen Freude der Damen mehrfach bis an die Decke des Sportheimsaals geworfen.

Kreative Kostüme

Das Angebot an verschiedenen Tanz- und Schunkelrunden zwischen den Männerballetts nahm das Publikum gerne an und hielt die Stimmung hoch. Das Männerballett Fuchsstadt war auf Affensafari unterwegs und kam super bei den Damen an. Die Schickeria Kothen zeigte sich durchtrainiert auf einem mittelalterlichen "Kreuzzug ins Blaue" und ließ die Muskeln spielen. Sie ernteten eine Rakete und viel Applaus. Die Faschingsbuam aus Aura überzeugten die Damen als "Werner Beinhart" mit einem schmissigen Tanz.

Tänzerischer Höhepunkt des Abends waren die Jungs der "Turedancer" aus Zellingen, die bei den aktuellen Bayerischen Meisterschaften den vierten Platz belegten. Ihre "Full moon party" war nach Meinung etlicher Damen die echte Krönung des Abends. Als Werwölfe und deren Jäger kamen sie auf die Bühne, nur um sich nach einer Vollmondnacht beim Friseur eine neue Haarpracht zuzulegen und dann als Showboys auf den Stühlen zu tanzen und danach richtig Party zu machen. Schade nur, dass sich die Herren nach ihrem Auftritt wie viel andere Tänzer nicht in die närrische Menge begaben, um ausgelassen mitzufeiern. Bis in die frühen Morgenstunden wurde weiter gefeiert.