Der Wandertag wird heuer von den Untererthaler Wanderfreunde n ausgerichtet.
Der 39. Internationale Wandertag steht voll und ganz im Blickfeld der Wanderfreunde aus Untererthal. Über das Programm informierte Vorsitzender Berthold Schneider die Mitglieder in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Zum Goldenen Kreuz".
Lange und kurze Wege
Diesen Wandertag, den die Untererthaler Wanderfreunde unter den Richtlinien des Internationalen Volkssport-Verbandes (IVV) ausrichten, gibt es heuer am Pfingstmontag, 5. Juni, auf der Saaleinsel in Hammelburg. Von dort aus starten ab 7.30 Uhr verschieden lange Wandertouren über 5, 10 und 15 Kilometer Länge. Der harte Kern der 44 Mitglieder zeigt sich gerne bereit, sich für die organisatorischen Aufgaben und kulinarischen Versorgungen zu engagieren.
Sorge macht den Untererthaler Wanderfreunden der fehlende Nachwuchs. Die Mitglieder sind zumeist schon im vorgerückten Alter, was aber die Wanderlust nicht schmälert. "Ich wandere gern, weil ich mich mit Begeisterung in der Natur bewege, weil es mir gesundheitlich dabei gut geht, und weil ich den Kontakt zu anderen Wanderfreunden schätze", sagt Schneider. Er selbst sei gebürtiger Untererthaler, wohne aber schon seit vielen Jahren in Nordheim am Main. Trotz der weiten Anfahrt nimmt der Vorsitzende sein Ehrenamt in der alten Heimat aber begeistert wahr.
Weniger Busfahrten
Wegen dieses engen Kontaktes zu anderen Wandervereinen gibt es das Jahr über etliche Busfahrten für die Wanderer, die mittlerweile dem eigenen Verein ins Geld gehen. Denn bei Gastbesuchen zu fernen Zielen bis ins Badische entstehen erhebliche Kosten, die der Verein womöglich in den kommenden Jahren nicht mehr in bisheriger Höhe bezuschussen könne, rechnete Schneider vor, der auch das Amt des Kassiers innehat. Es sei denn, der bevorstehende Wandertag erweise sich als entsprechend gewinnbringend. Einigkeit bestand in der Versammlung, die Anzahl der Busfahrten für heuer einzuschränken.
Der Verein der Untererthaler Wanderfreunde ist im vergangenen Jahr von 47 auf 44 Mitglieder geschrumpft. Langjährige Mitglieder erinnern sich daran, dass dieser Verein früher einmal mehr als 100 Mitglieder zählte. Die rückläufigen Mitgliederzahlen seien eine allgemeine Tendenz in den unterfränkischen Wandervereinen, bestätigte zweiter Vorsitzender Wolfgang Schaub. Er brachte den Wandertag des Vorjahres in Erinnerung und erwähnte eine Abschiedsfeier.
Vorsitzender Schneider erinnerte an weitere Aktivitäten einschließlich des Stammtisches für die Wanderer. Er dankte den freiwilligen Helfern, die sich um Stempel und Schilder kümmern.