Mit einer Ausbildung im Bunten Buchladen in Hammelburg fing es an. Später arbeitete Monika Schaub für mehrere Verlage. Nun hat sie selber einen gegründet.
Ihrem jungen Sohn hat es Monika Schaub zu verdanken, dass sie sich selbstständig gemacht hat. Er brachte sie dazu, statt wie bisher für andere Verlage zu arbeiten, jetzt selber Bücher herauszugeben - Bilderbücher für kleine Kinder.
"Die Kehrmaschine kommt" ist in Schaubs Familie fast schon zu einem geflügelten Wort geworden. "Die Kehrmaschine kommt" heißt auch das erste der beiden Bücher, die Schaub mittlerweile verlegt hat.
Ihr heute vierjähriger Sohn sei von Kehrmaschinen fasziniert gewesen, erklärt Schaub. Sie ließ sich von dieser kindlichen Faszination leiten. "Ich habe schon immer - schon als Kind - im Kopf gehabt, Bücher zu machen", sagt Schaub.
Schaub, die heute in Würzburg wohnt, ist in Diebach aufgewachsen. Dort hatten ihre Eltern eine Bäckerei. Noch heute ist die 40-Jährige alle paar Wochen am Wochenende zu Besuch in der Gegend.
Nach dem Abitur fing Schaub eine Buchhändlerlehre im Bunten Buchladen in Hammelburg an. Auf die Ausbildung setzte sie das Studium der Literaturvermittlung auf. Schaub erklärt: "Ich wollte mehr über Literatur wissen." Sie arbeitete danach bei verschiedenen Verlagen in Deutschland, bis sie nach Würzburg zog. Dort gründete sie vor etwas mehr als einem Jahr den Darum Verlag.
Schaub macht alles selber, kümmert sich um Marketing und Vertrieb. Die beiden Bücher hat sie teilweise über Crowdfunding, also die Anwerbung von Unterstützung aus dem potenziellen Publikum, finanziert. Für die Inhalte griff sie auf einen freien Fotografen aus Schweinfurt und eine freie Texterin, eine Freundin, die aus Elfershausen stammt, zurück.
Das Buch "Die Kehrmaschine kommt" begleitet einen Trupp der Straßenreinigung der Stadt Würzburg bei der Arbeit. Kurze, gereimte Sätze ergänzen formatfüllende Fotos. Am Ende gibt es eine kleine Moral von der Geschichte: "Und wenn du mal spazieren gehst und einen Abfalleimer siehst, wirf deinen Müll gleich da hinein, dann bleiben unsere Straßen rein."