Segen für neuen Lindenrainplatz

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Feierliche Zeremonie: Pfarrer Edwin Erhard segnet den neu gestalteten Lindenrainplatz in Gauaschach. Foto: Foto: Jana Keul
Feierliche Zeremonie: Pfarrer Edwin Erhard segnet den neu gestalteten Lindenrainplatz in Gauaschach.  Foto: Foto: Jana Keul
Bürgermeister Armin Warmuth (Mitte) sieht in dem neu gestalteten Platz ein Vorbild für andere Stadtteile.
Bürgermeister Armin Warmuth (Mitte) sieht in dem neu gestalteten Platz ein Vorbild für andere Stadtteile.
 
Ortssprecher Edmund Schaupp (l.) hält eine Rede.
Ortssprecher Edmund Schaupp (l.) hält eine Rede.
 
Otto Waldmann (Mitte) spricht über die Dorferneuerung.
Otto Waldmann (Mitte) spricht über die Dorferneuerung.
 
 
 
 
 

Die Gauaschacher feierten den Abschluss eines der wichtigsten Projekte der Dorferneuerung. Laut Amt für ländliche Entwicklung sind im Laufe der Jahre insgesamt 1,7 Millionen Euro investiert worden.

In einer feierlichen Zeremonie segnete Pfarrer Edwin Erhard am vergangenen Samstag die neue Linde und den neu gestalteten Lindenrainplatz. Viele Gauaschacher kamen, um dies mitzuerleben. Die Musikkapelle spielte, der Kirchenchor sang in einer Uraufführung das Stück "An der Linde". Den Marsch Erich Weber komponiert und getextet. Die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine standen Spalier.
Ortssprecher Edmund Schaupp lobte die gute Arbeit von Eva Kiesekamp, Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung, und der Ortsvorsitzenden in dieser Zeit Herbert Engelhardt und Bernd Schaupp sowie des städtischen Sachgebietsleiters für Tiefbau, Peter Kress.

Neues Bäumchen gepflanzt

Schaupp ließ das Leben der alten Linde und so des ganzen Ortes Revue passieren. Der Baum stand über 200 Jahre am Linderainplatz und musste im vergangen Jahr wegen mangelnder Standfestigkeit und morscher Stellen gefällt werden. Ein neues Bäumchen, auch eine Sommerlinde, ist vor einigen Wochen gepflanzt worden und dabei anzuwachsen.
Hammelburgs Bürgermeister Armin Warmuth meinte, Gauaschach könne stolz auf seine Entwicklung sein und lobte die hohe Eigeninitiative der Bürger. "Das sollte ein Vorbild für andere Stadtteile wie auch meinen Heimatort Diebach sein", sagte er mit Blick auf die dort anstehende Dorferneuerung.

Viel geschaffen worden

Otto Waldmann, zuständiger Sachgebietsleiter des Amtes für ländliche Entwicklung Unterfranken, freute sich, dass in den bisherigen 23 Jahren und zwei Tagen der Dorferneuerung in Gauaschach so viel geschaffen werden konnte. Der Lindenrainplatz sei einer der Hauptmaßnahmen, wobei hier lediglich die "so gut wie bestellten" Sitzbänke noch fehlten. Aus ursprünglich geplanten Investitionen von 700 000 Euro sind in den Jahren insgesamt 1,7 Millionen Euro geworden.
"Wobei das der aktuelle Stand ist, und die Kosten für den Platz an der Milchsammelstelle, die abschließende Maßnahme in Gauaschach, noch dazu kommen", ergänzte Waldmann. 900 000 Euro stammten aus Fördermitteln, fast 800 000 Euro habe die Stadt Hammelburg getragen.

Auch viele private Projekte

Im privaten Bereich seien von den Bürgern 1,25 Millionen Euro investiert worden, davon 200 000 Euro aus Fördergeldern, für die es 50 Anträge gegeben hat. Es wurden Fassaden, Hofräume und Hoftore im Dorferneuerungsbereich saniert, erneuert und erhalten. Otto Waldmann wünschte, dass der Lindenrainplatz ein Ort der Zusammenkunft werde. "Dieser Tag wird mit Sicherheit in die Chronik des Ortes eingehen", meinte Altbürgermeister Ernst Stross und lobte den guten Zusammenhalt im Ort. Wie Stross war auch der frühere Ortssprecher Johann Liegl ein maßgeblicher Verfechter der Dorferneuerung in Gauaschach. Nach dem offiziellen Teil ging es in einem Festzug zum gemeinsamen Feiern in die Raiffeisenhalle bei Federweißem und Flammkuchen.