Bei der Mitgliederversammlung wurde auch ein Blick auf die Arbeit im Stadtrat geworfen. Was wird gelobt, was wird kritisiert?
In einer gut besuchten Mitgliederversammlung des Christlichen Bürgerblocks (CBB) wählten die Mitglieder den neuen Vorstand. Vorsitzender bleibt Reimar Glückler. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dominik Sitter, zum Schatzmeister Peter Sell und zum Geschäftsführer Peter Brunner gewählt. In den Beirat wurden gewählt: Oswald Desch, Joachim Hockgeiger, Alexander Köhler, Oliver Lukaschewitsch, Sabine Oschmann-Hockgeiger, Gotthard Schlereth, Stefanie Schneider, Alexander Stolz und Nicolas Schultheiß.
Glückler berichtete über die Stadtratstätigkeiten und stellvertretender Landrat Gotthard Schlereth über die Kreistagstätigkeiten. Der CBB unterstützt die Planung des neuen Sportzentrums. Für die dann freiwerdenden Flächen des jetzigen Gymnasiums fordert der CBB eine zeitnahe Diskussion über die zukünftige Nutzung dieses Areals.
Enttäuscht zeigten sich die Mitglieder von der Schließung des Seniorenheimes Bürgerspital. Ihrer Meinung nach hatte der Gesetzgeber die Möglichkeit einer Verlängerung der Betriebserlaubnis geschaffen, die leider nicht genutzt wurde.
Gefordert sind jetzt Verhandlungen der Stadt mit dem Landkreis beziehungsweise der Carl von Hess Stiftung, um diese beiden Häuser einer neue Bestimmung zuzuführen. Ideen wurden schon entwickelt, die der CBB unterstützen würde, hieß es bei der Versammlung.
Der CBB bedauert, dass bedingt durch den Bürgerentscheid zum Bürgerhaus viel Zeit vergangen ist, die die Gesamtkosten aufgrund der jetzigen Situation auf dem Baumarkt erheblich verteuern wird.
Der CBB ist nach wie vor der Meinung, dass das zu hohe Verkehrsaufkommen in der Bahnhofstraße, der Rote Kreuzstraße, der Bonifatiusstraße und am Gericht reduziert werden muss.
Enttäuscht äußerten sich die Mitglieder bei der Versammlung über die Hammelburger Verkehrspolitik. Bereits vor Jahren hat der CBB einen Antrag für ein umfängliches Verkehrskonzept gestellt, das auf die Stellungnahmen und Vorschläge von ADAC und der Gebietsverkehrswacht, des Vereins für Stadtmarketing und verschiedener Bürgerinitiativen beruht und nicht umgesetzt wurde. Aus Sicht des CBB muss die Dauerdiskussionsschleife beendet werden. Der CBB fordert deshalb von der Stadtratsmehrheit und der Verwaltung endlich Mut zur Entscheidung. Ein von der CSU bei der letzten Stadtratssitzung ins Gespräch gebrachtes erneutes Verkehrsgutachten wird definitiv abgelehnt. Ein solches Gutachten verursacht nur erneute Kosten und wurde als eine "Flucht aus der Verantwortung" bezeichnet.