Noch einige Fragen offen

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Rund 70 Anwohner, der Gemeinderat, der Arbeitskreis Dorferneuerung sowie die beteiligten Behörden und Planer bei der Begehung der Ortsdurchfahrt Wartmannsroth. Vorne rechts Matthias Wacker vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt. Foto: Gerd Schaar
Rund 70 Anwohner, der Gemeinderat, der Arbeitskreis Dorferneuerung sowie die beteiligten Behörden und Planer bei der Begehung der Ortsdurchfahrt Wartmannsroth. Vorne rechts Matthias Wacker vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt. Foto: Gerd Schaar
Ortsbegehung in Wartmannsroth Foto: Schaar
Ortsbegehung in Wartmannsroth   Foto: Schaar
 
Ortsbegehung in Wartmannsroth Foto: Schaar
Ortsbegehung in Wartmannsroth   Foto: Schaar
 
Ortsbegehung in Wartmannsroth Foto: Schaar
Ortsbegehung in Wartmannsroth   Foto: Schaar
 
Ortsbegehung in Wartmannsroth Foto: Schaar
Ortsbegehung in Wartmannsroth   Foto: Schaar
 

Bei der Begehung der Ortsdurchfahrt von Wartmannsroth wurde über Anliegen und Vorschläge diskutiert, die in die geplante Sanierung einfließen könnten. Rund 70 Anwohner nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren.

Eine Ortsbegehung gab es am Montag zum Thema "Sanierung der Ortsdurchfahrt Wartmannsroth" mit Bürgermeister Jürgen Karle, dem Gemeinderat, Vertretern der beteiligten Behörden und Planern sowie etwa 70 Interessierten. Das waren hauptsächlich Anlieger, Mitglieder der Teilnehmer-Gemeinschaften zur Dorferneuerung und weitere Bürger.
Die Umgestaltung von einmündenden Straßen, Höhenangleichungen von größeren Grundstückseinfahrten der Anlieger, Lösung der Gestaltungsfrage zur Rathauskurve und Variationen bei den Bushaltestellen gerieten in das Blickfeld. "Anmerkungen bitte gleich äußern, damit die Vorschläge in die Planung einfließen können", bat Karle.
"Wir haben noch keine Planung gemacht, und alles ist noch offen", sagte Matthias Wacker, zuständiger Leiter vom beteiligten Staatlichen Bauamt Schweinfurt. Er sei gespannt auf eine erste Stimmungsanalyse der Anwohner. "Wir sammeln die Vorschläge und machen einen ersten Plan, der bei einem weiteren Termin den Bürgern vorgestellt wird", so Wacker. Schrittweise soll sich so der optimalen Gestaltung der Ortsdurchfahrt mit Planungsstufen genähert werden.

Baubeginn noch offen

"Wird sich der Straßenverlauf der Ortsdurchfahrt ändern?", wollte ein Zuhörer wissen. "Im Großen und Ganzen wird es so bleiben", antwortete Wacker. Freilich sei noch die Gestaltung der Gehwege völlig offen. Baubeginn sei nach Fertigstellung der Planung, erklärte Wacker, der deshalb auch noch keinen konkreten Termin nennen konnte. Karle hoffte, das es im kommenden Frühling so weit sei. Wacker machte auf das Plangenehmigungs-Verfahren aufmerksam, das auch noch eine gewisse Zeit koste. Ebenso wie die Ausschreibung der Bauarbeiten. Dann komme man auf etwa eineinhalb Jahre. Auf die Vorgaben bei den Bushaltestellen wies KOB-Geschäftsführer Claus Schubert hin: "Bis 2020 soll ganz Bayern behindertengerecht sein." Schubert setzte sich "für eine vernünftige Haltestelle zentral im Ort" ein.
Die vorgeschlagene Lage gegenüber der Einmündung "Untere Dorfstraße" stieß bei den Zuhörern mehrheitlich auf Ablehnung, wegen der drohenden Unfallgefahr durch den Kurvenbereich unterhalb des Rathausbereichs. Eine einzige Haltestelle sei besser als zwei Haltestellen, die doppelte Kosten verursachen, so Schubert. Ein Radius von einem bis anderthalb Kilometer Anmarsch sei noch akzeptabel.
Die Ortsdurchfahrt sei eine beliebte Motorradstrecke, auf der gerast werde, meldete ein Anlieger. Wacker wies darauf hin, dass trotzdem eine Fahrbahnbreite von 6,50 Metern wegen des "Lkw-Begegnungsverkehrs" erforderlich sei. Die erlaubte Gehwegbreite liege zwischen 1,50 und 2,50 Meter, je nach vorhandenem Platz und Gestaltungswünschen. Hier werde wohl die Mindestbreite zum Einsatz kommen. Die Gestaltung der Ortseinfahrt, wo die Kreisstraße KG 27 und die Gemeindestraße "Am Häg" sich mit der Staatsstraße 2302 kreuzen, könnte durch einen Verkehrskreisel als Unfallbremse entschärft werden.

Kreisel findet Zustimmung

Dieser Vorschlag stieß auf breite Zustimmung, auch beim Arbeitskreis der Dorferneuerung. Schon im Vorfeld hatte der Gemeinderat Wartmannsroth eine positive Stellungnahme zum Kreisel gezeigt. Allerdings liegt die Entscheidung beim Bauherrn des Projektes, dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt.