Die Bund Naturschutz-Kreisgruppe macht zum Tag des Wassers auf ein gelungenes Projekt aufmerksam.
Zwei neu geschaffene Teiche und ein Blütenteppich aus Märzenbechern erfreut das Auge am Eschenbach. Zum gestrigen Weltwassertag möchte die Bund Naturschutz-Kreisgruppe auf ein gelungenes Projekt zum Erhalt von Feuchtbiotopen hinweisen.
Auf Flächen des Landkreises, Flächen von Privatleuten und des Bund Naturschutz ist ein wunderschönes Feuchtgebiet entstanden, das für viele Arten Lebensraum bietet. "Hier besteht seit Jahren eine enge Zusammenarbeit zwischen der Unteren Naturschutzbehörde, den Naturschutzwächtern und den Flächenbesitzern," freut sich Franz Zang, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe.
Der Biber war schneller
Nur der Biber hat sich nicht immer an die Vorstellungen der Naturschützer gehalten und seinen Lebensraum selbst schneller gestaltet als erwartet. Das bedeute viel Mühe und Flexibilität für die untere Naturschutzbehörde, die Naturschutzwächter vor Ort und die Besitzer der Wiesen. So hat er allein auf der Strecke von Unter- nach Obereschenbach acht kleinere Dämme angelegt. Diese werden regelmäßig vom Naturschutzwächter Friedrich Mährlein und seiner Frau Hildegard kontrolliert, um Überschwemmungen der Mähwiesen möglichst gering zu halten. Auch die geschützten Märzenbecher wollen es zwar feucht, aber können nicht dauerhaft überschwemmt überleben.
Über Jahre hinweg wurden Lösungen gesucht. Konkrete Maßnahmen wurden und werden dann mit Doris Hupfer von der UNB besprochen. Nun scheint die Lösung mit dem Umgehungsgerinne zu funktionieren. Am Biberdamm gestautes Wasser wird über eine Rinne in zwei neue Teiche umgeleitet und verhindert die Überschwemmung der Wiesen. Eine Biotopsicherung für Märzenbecher, Biber und auch die Landwirtschaft ist somit gelungen. Feuchtbiotope werden für die Landwirtschaft immer wichtiger. Je mehr Regen im Boden gespeichert werden kann, desto mehr Wasser kann in den Trockenphasen das Bodenleben aufrecht erhalten.