Neue Chance für vorerst ein Jahr

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Erleichtert über die Weiterführung des Untererthaler Jugendraums sind die Stadträte Bernd Hüfner (l.) und Arnold Eiben (r.) sowie der neue JUZ-Vorstand (v. l.) Yannick Hüfner, Pascal Wüscher, Maurice Pache, Gottfried Gerlach, Anja Heilmann, Sandra Pache und Robert Gerlach. Foto: Winfried Ehling
Erleichtert über die Weiterführung des Untererthaler Jugendraums sind die Stadträte Bernd Hüfner (l.) und Arnold Eiben (r.) sowie der neue JUZ-Vorstand (v. l.) Yannick Hüfner, Pascal Wüscher, Maurice Pache, Gottfried Gerlach, Anja Heilmann, Sandra Pache und Robert Gerlach. Foto: Winfried Ehling

Die Wogen um den Jugendraum haben sich wieder geglättet. In einer Außerordentlichen Versammlung gelang es, einen neuen Vorstand zu wählen und eine neue Jugendraumordnung zu etablieren, die die Gewählten unterzeichneten und die zum neuen Jahr in Kraft tritt.

Allerdings muss der Bürgermeister diese noch gegenzeichnen. Das JUZ bleibt daher voraussichtlich bis Silvester geschlossen.
Die Grundlage für die Neuwahlen bildeten der Finanzbericht und die Kassenprüfung, die - im Gegensatz zur vorherigen Sitzung - diesmal zur Entlastung führten. Stadtrat Arnold Eiben, dem das Kassenbuch vorlag, bestätigte die ordentliche Kassenführung. Doris Schottorf übergab die finanziellen Bestände an Ortsbeauftragten Bernd Hüfner.
Die Auflösung des JUZ-Kontos bei der Raiffeisenbank durch ein jugendliches Vorstandsmitglied im vorigen Jahr ließ sich nicht schlüssig erklären und wurde von Hüfner als "fragwürdig" eingestuft. Die Verantwortlichen verzichteten schließlich auf eine Aufklärung, auch weil es sich beim Restbestand um eine unbedeutende Summe handelte.
Unter den zahlreichen Jugendlichen, die teils auch aus Nachbarorten kamen, bildeten sich 25 Wahlberechtigte heraus, die Yannick Hüfner, Pascal Wüscher und Maurice Pache bei neun Enthaltungen zu ihren Vertretern wählten. Dazu kommen die vier Elterndelegierten Gottfried Gerlach, Robert Gerlach, Sandra Pache und Anja Heilmann. Das nächste Jahr soll beweisen "ob es diesmal klappt", wie Hüfner sagte.


Neue Jugendraumordnung

Die neu gefasste Jugendraumordnung enthält im Wesentlichen zwei Eckpunkte. Festgelegt wird darin, dass nur Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren den Jugendraum nutzen dürfen und die Schlusszeit, die generell bei 24 Uhr liegt. Das JUZ Untererthal erfreute sich offensichtlich auch bei Freunden der Jugendlichen aus Nachbarorten großen Zuspruchs. Hüfner merkte an, dass die Räumlichkeiten für die heimischen Jugendlichen geschaffen wurden.
Kritik übte der Ortsbeauftragte vor allem an der Entscheidung des Stadtrats, der mehrheitlich gegen die Unterstützung des Vereins "Pro Jugend im Landkreis Bad Kissingen" stimmte. Mit 14 Wochenstunden, die übers Jahr 20 000 Euro kosten, hätte man nach seiner Meinung fachlich versierte und sozialpädagogisch ausgebildete Hilfe gehabt. "Dies wurde leider verweigert", fügte er hinzu mit dem Hinweis, dass die "Neinsager" nicht einmal eine Alternative angeboten haben.
Fakt ist: Das Jugendzentrum steht weiter zur Verfügung - zumindest für ein Jahr, denn solange ist der Vorstand gewählt - auch wenn es jetzt für einige Tage geschlossen bleibt. Diese Zeit kann genutzt werden für notwendige Renovierungsarbeiten. Hüfner pochte darauf, dass wieder ein Guthaben-Konto eröffnet wird. Dafür möchte er, gemeinsam mit den Kassenwarten, die Vollmacht. Er sieht das kommende Jahr als "Zeit der Bewährung und um der Jugend im Ort eine Chance zu geben". heg