In den Pfingstferien geht es los

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Nach den Pfingstferien wird die Grund- und Mittelschule eine Großbaustelle sein - eine Herausforderung für Schüler und Lehrer. Foto: Winfried Ehling
Nach den Pfingstferien wird die Grund- und Mittelschule eine Großbaustelle sein - eine Herausforderung für Schüler und Lehrer. Foto: Winfried Ehling

Für die Sanierung der Grund- und Mittelschule Langendorf wurden die Arbeiten vergeben, nun sollen schon bald die Bagger anrollen.

Die Sanierung der Grund- und Mittelschule in Langendorf rückt näher. In den Pfingstferien beginnen die Arbeiten, für die der Gemeinderat die Aufträge vergab. Architekt Werner Haase vom gleichnamigen Büro in Karlstadt und sein Mitarbeiter René Müller erläuterten die Förderrichtlinien.


Höhere Förderung

Von den drei verschiedenen Möglichkeiten empfahlen die Planer die Lösung KFW 70, die zwar etwas teurer als die beiden anderen ausfällt, aber eine höhere Förderung und Zinsvorteile für den Fall enthält, dass die Gemeinde ein weiteres Darlehen für das Projekt aufnehmen müsste. Diesen Weg hielt der Rat für vorteilhaft und stimmte - mit Ausnahme von Alfons Hausmann, der diese Sanierung grundsätzlich ablehnt - für die Planer-Empfehlung.
Den Auftrag für die Abbruch- und Rohbauarbeiten erhielt die Firma HS Bau aus Hammelburg, die das wirtschaftlichste Angebot in Höhe von rund 350 000 Euro abgab. Stahlbau und Schlosserarbeiten erledigt die MMS Stahl- und Anlagenbau GmbH aus Rudolstadt zum Bruttopreis von ca. 128 000 Euro. Günstigster Anbieter für die Aluminium-Außentüren ist die Firma Söder (Oberthulba) mit dem Angebotspreis von 17 400 Euro. Den Sicherheits- und Gesundheitskoordinator stellt das Architektenbüro Haase zum Preis von 8000 Euro. Zum Abschluss einer Bauleistungsversicherung wird das wirtschaftlichste Angebot noch gesucht. Müller erläuterte zudem Details zum geplanten Wärmeverbundsystem, für das Mineralfaserplatten vorgesehen sind.


Umplanung für Bebauungsplan

Zur Änderung des Flächennutzungs- und des Bebauungsplans im Mischgebiet "Trimberger Weg" informierte Johannes Hahn, Bad Kissingen, der die grundlegende Aussage des Gemeinderats für die angedachte Umplanung einholte. So soll Gewerbe auf dieser Fläche nur an der Staatsstraße nach Trimberg und am östlichen Rand, am Bahnhof, seinen Sitz haben. Das Rest-Areal ist der Wohnbebauung vorbehalten.


Wohngebiet wird vergrößert

Dies lässt eine Erweiterung des Wohngebiets auf 30 Bauplätze zu, für das der Rat die Kriterien festlegen sollte. "Wir sollten keine Festlegungen treffen, sondern den Bauwerbern ein Bonbon auf den Tisch legen und sagen, ihr könnt bauen wie ihr wollt", plädierte Gemeinderat Günter Zink. Hahn warnte allerdings vor "unharmonischen Bildern", die durch "wildes Bauen" entstehen könnten und sprach sich dafür aus, Grundflächen- und Geschossflächenzahl, Dachneigung und Dachart und die Oberflächen-Entwässerung - ob in Kanälen oder Mulden - festzulegen. Letztlich stimmte das Gremium den Änderungen zu und anerkannte den Planungsentwurf, der öffentlich ausgelegt und den Trägern öffentlicher Belange zugestellt wird. Zur Entwässerung des Areals einigten sich Rat und Planer auf Mulden im Gewerbeteil und Kanäle im Wohngebiet.


Antrag abgelehnt

Den Zuschuss-Antrag der Katholischen Kirchenstiftung Machtilshausen, die das alte Schwesternwohnheim am Kindergarten abreißen will, lehnte der Marktgemeinderat ab. Die Antragsteller argumentierten, dass eine Vermietung des Gebäudes durch den schlechten Zustand nicht möglich sei. Die Abrisskosten werden auf rund 91 000 Euro geschätzt.
Für den Neu- oder Umbau des Dorfgemeinschaftshauses in Engenthal brauchen die beauftragten Ingenieure Heßdörfer/ Seufert einen Statiker, der die Bausubstanz und Fundamente überprüfen soll. Auf die Frage, ob Um- oder Neubau, erklärte Ortsbeauftragter Johannes Krumm, dass sich die Mehrzahl der Engenthaler Bürger für einen Neubau aussprechen.


Was sagen die Bürger?

Ein Feedback will sich der Gemeinderat in der anstehenden Engenthaler Bürgerversammlung einholen, da der Baubeginn eh nicht vor dem Frühherbst möglich ist. Bürgermeister Karlheinz Kickuth schlug vor, den Gemeinde-Bauhof mit Untersuchungen zu beauftragen. Keine Einwände gab es vom Ratsgremium gegen das Bauvorhaben in der Weinbergstraße in Machtilshausen, wo der Bewerber einen Stall abreißen und ein Nebengebäude errichten will.


Sorgen um den Wald

"Erschrocken" zeigte sich Volker Partsch über das Holzmanagement des Marktes. Nach einem Ausflug im Langendorfer Schäffenthal und am Machtilshausener Judenweg habe er "große Sorgen um unseren Wald". "Hier liegen Hunderte Festmeter Holz herum, die verrotten. Warum wird so viel Holz geschlagen, wenn es nicht gebraucht oder verkauft wird?", fragte er. Nach Aussage von Gemeinderat Elmar Zier, berichtete der ehemalige Revierförster Christoph Arndt, dass dieses Holz verkauft ist. Bürgermeister Kickuth vereinbarte mit Partsch eine Vor-Ort-Inspektion.