Bürgermeister und Gemeinderäte der VG Euerdorf machten sich ein Bild von der sanierten Einhard-Grundschule. Das Projekt hat 2,7 Millionen Euro gekostet und war damit günstiger als die erste Schätzung.
Thomas Hack scheute sich nicht vor Superlativen. "Die Sanierung des Gebäudes ist das größte Projekt, das in die Historie der VG eingehen wird", urteilte der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Euerdorf. Zum Teil sei es den beteiligten Gemeinden Aura, Euerdorf, Ramsthal und Sulzthal schwer gefallen, ihren finanziellen Beitrag zu leisten.
"Jetzt kann unseren Kindern viel geboten werden", machte Hack auf die hochwertige Gebäudesanierung und die moderne Umgestaltung des "Lernstudios" aufmerksam. Hack dankte dem Schulkollegium für die Geduld, ein Jahr lang klaglos Staub und Lärm während des Unterrichts ertragen zu haben.
"Wir sind heute schadstofffrei " Zeitweise bahnten Foliengänge den Schülern ihren Weg zum Klassenzimmer. "Es ist zum Wohl der Kinder", bedankte sich Schulleiter Bernd Czelustek.
Mit der Sanierung habe sich die Schule nicht nur äußerlich verändert. "Wir sind stolz auf diese modernste Einrichtung, die auch Auraer Schülern optimale Voraussetzungen bietet", so der Rektor.
Architekt Thomas Ruser erinnerte sich: "Im Sommer 2008 war ich das erste Mal hier in diesem Gebäude." Auf rund drei Millionen Euro sei 2009 die Sanierung geschätzt worden. "Und dies ohne die Kosten für die neue Hackschnitzelheizung, Umbauten und Wärmedämmung", betonte Ruser.
Die Suche nach den staatlichen Fördertöpfen folgte.Schadstoffbelastungen tauchten auf. Doch die Probleme konnten gelöst werden. "Wir sind heute schadstofffrei und ohne PCB-Belastungen", wies Ruser auf 1700 laufende Meter neue Fugen hin. "Die maroden Flachdächer wurden umfangreich saniert, und die Turnhalle ist regensicher", unterstrich Ruser. Neu geschaffen wurden Physikraum, Computerraum, Lehrküche und Verwaltungsraum.
Zeitgemäß sind auch Akustikdecken, Vollwärmeschutz und moderne Fenster.
Die umweltfreundliche Hackschnitzelheizung decke mit 150 Kilowatt den Wärmebedarf nahezu vollständig ab, erläuterte Ingenieur Sebastian Kuhn. Nur in Spitzenzeiten komme noch zusätzliches Heizen mit Öl in Frage. Die Kosten hätten sich halbiert. Letzte Arbeiten wie die Eingangstreppe werden laut Ruser in den Pfingstferien erfolgen.