Hammelburger Störche bekommen Ringe

1 Min
Neben den Jungstörchen liegen noch zwei unbefruchtete Eier im NestFoto: Sebastian Vogler
Neben den Jungstörchen liegen noch zwei unbefruchtete Eier im NestFoto: Sebastian Vogler
Im Förderkorb geht es zum Nest. Foto: Arkadius Guzy
Im Förderkorb geht es zum Nest. Foto: Arkadius Guzy
 
Diesen Ausblick haben sonst nur die Störche.Foto: Sebastian Vogler
Diesen Ausblick haben sonst nur die Störche.Foto: Sebastian Vogler
 

Die drei Hammelburger Jungstörche tragen nun Nummern, um sie in der Fremde identifizieren zu können. Bei der Markierungsaktion holen die Tierfreunde nicht nur Müll aus dem Nest.

Die fünfte Beringungsaktion muss Jochen Willecke diesmal vom Boden aus verfolgen. Eine noch nicht ganz ausgestandene Verletzung hindert ihn daran, in den Förderkorb der Hammelburger Feuerwehr zu steigen. Doch wenn es um die Störche geht, stehen immer auch andere Helfer bereit.

So fährt diesmal Sebastian Vogler mit Daniel Scheffler zum Nest auf dem Mönchsturm hinauf. Für Scheffler ist die Aktion Routine. Er hat die offizielle Erlaubnis, Störche, Greifvögel und Eulen zu beringen. Diesmal muss sich Scheffler am Nest aber ganz schön strecken, um die Störche zu erreichen. Die Vögel liegen weit hinten am Rand, berichtet er hinterher wieder am Boden.

Vogler und Scheffler nutzen die Beringungsaktion, um im Nest für Ordnung zu sorgen. Jakob schleppte vor einigen Tagen ein großes Stück Vlies an. Durch das Material kann sich Wasser im Nest stauen, erklärt Willecke. Daher muss es raus. Neben dem Vlies finden sich noch zwei unbefruchtete Storcheneier. Auch die holen Vogler und Scheffler aus dem Nest heraus. Wenn die Eier aufplatzen, gibt es sonst eine Sauerei.

Beobachtungen melden

Die nummerierten Ringen am Bein, bringen die Jungstörche immer mit ihrem Geburtsort Hammelburg in Verbindung. Es ist wichtig, dass Beobachtungen markierter Störche gemeldet werden, erklärt Scheffler. "Sonst sind die Informationen für die Auswertung verloren."

Wohl noch in dieser Woche findet eine zweite Beringungsaktion in Westheim statt. Auch dort gibt es Jungen, wie Willecke anhand des Verhaltens der Elterntiere vermutet. Wie viele Störche es sind, wird aber erst eine Fahrt hinauf zum Nest offenbaren.