Die Bushaltestelle in der Kapellenstraße ist nach Meinung vieler Machtilshausener Bürger nicht die optimale Lösung.
Wieder einmal waren es die Haltestellen der Schulbusse, die in die Kritik gerieten. Das Thema diskutierte der Gemeinderat bereits im vorigen Herbst und erbaute auf Wunsch des Kreisomnibusbetriebs (KOB) eine Haltestelle in der Kapellenstraße. Nach Auffassung des Transportbetriebs biete die bisherige Haltestelle am Feuerwehrhaus nicht genügend Sicherheit und Platz für eine Buswendung.
Auch steht der KOB auf dem Standpunkt, dass das Fällen des Baumes auf dem Platz neben dem Gerätehaus keine Lösung des Problems bringe. Dennoch steht der Haltepunkt weiterhin für die ABC-Schützen als Ausstieg zur Verfügung. Ältere Schüler müssen den langen Weg vom von der Gemeinde errichteten Bus-Stopp in der Kapellenstraße in Kauf nehmen.
Böschung ist ein Hindernis
Als Hindernis betrachtete Feuerwehr-Kommandant Gerry Ackerl die Böschung nach der Treppe zum Kindergarten. "Im Falle eines Brandes wird es hier aus Platzgründen problematisch", meinte er und riet, den angrenzenden Hang ein Stück abzunehmen. Ackerl bat außerdem, in Machtilshausen wieder einen Papier-Container aufzustellen. Ob dies möglich ist, will Bürgermeister Karlheinz Kickuth erkunden.
Nachdem die immissionsschutzrechtliche Genehmigung vorliegt, kann die Errichtung des Bürgerwindparks vonstatten gehen. Geplant sind drei 240 Meter hohe Windkraftanlagen (WKA) in der Gemarkung "Heinershof". Der Investor "ProWind" bezahlt als Einspeise-Vergütung 5,78 Cent pro Kilowattstunde. Da kein negatives Feedback vorlag, ging Kickuth in der Bürgerversammlung vom Einverständnis der Einheimischen aus.Der Breitbandausbau ist durch einen Versorger im Markt abgedeckt.
Glasfaser-Masterplan
Das vom Bund geförderte Beratungsangebot zur Erstellung eines "Glasfaser-Masterplans" nahm der Markt an. Es beinhaltet jedoch nicht alle Ortsteile vor allem nicht jene, die zu wenig Gewerbe aufweisen. "Für eine Vollversorgung können wir keine weiteren Angebote annehmen. Das gälte als Überversorgung", ließ Kickuth wissen.
Ruhebänke gewünscht
Ingrid Mützel kritisierte die angedachte Mountainbike-Rundstrecke, die der Gemeinderat in der vorliegenden Form in seiner jüngsten Sitzung bereits ablehnte. Jagdgenossen- und Jagdpächter sowie Naturfreunde stehen dem Vorhaben eher negativ gegenüber. Mützel regte zudem einige Ruhebänke für ältere Mitbürger auf dem langen Weg zum Friedhof an, der an der Kreuzkapelle liegt. Der Bürgermeister will geeignete Plätze beim einem Ortstermin mit dem Bauhof prüfen lassen. Die Meinung des Bauausschusses ist gefragt beim Antrag von Herbert Schmelz, den Weg am Kalkofen zur "Sommerleite" zu entwässern und die Löcher im "Madl"-Weg aufzufüllen. Für den Vorschlag, ein Wegestück hinter dem Kindergarten an einen Wanderweg anzubinden, kann die Gemeinde keine Förderung erwarten, ließ der Rathausobere wissen. Der angefragte Winterdienst für die Unterführung der Bundesstraße 287 sollte in die Kompetenz der Straßenmeisterei fallen.
Am "Kehrweg" hängen immer noch die Kabelleitungen von Haus zu Haus in der Luft, an die Klaus Brettschneider nicht herankommt. Er möchte Anschluss an die aktuelle Technik. Der ehemalige - jetzt fusionierte - Versorger ließ jedoch wissen, dass dafür die technischen Möglichkeiten fehlen. Kickuth gab bekannt, dass im Steinbruch bei Langendorf eine Fläche zur Erd-aushublagerung ausgewiesen werde. Die Genehmigung liegt der Unteren Naturschutzbehörde vor. Mit ihrer Erlaubnis ist wieder Erdaushub ortsansässiger Bürger einzulagern. Es sind zwei Einlagerungsflächen angedacht, der untere Teil neben der Zufahrt zum Steinbruch könnte maximal rund 7000 Kubikmeter aufnehmen. Die zweite Lagerfläche befindet sich im Steinbruch und verfügt über Kapazität von ca. 306 000 Kubikmeter.