Goldhochzeit im Hause Heinickel in Gauaschach

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Das Jubelpaar Heinickel. Foto: Jana Keul
Das Jubelpaar Heinickel. Foto: Jana Keul

Sofie und Walter Heinickel feiern am Freitag ihr 50-jähriges Ehejubiläum in der Ludwigstraße. Kennengelernt haben sich beide im Sommer 1961 in Gössenheim beim Tanz beim "Schoppenfranz", erzählen sie mit einem Lächeln.

"Da waren wir früher oft, der Walter hatte damals schon ein Auto, einen 500er Fiat", erzählt Sofie. Nach zweieinhalb Jahren wurde am 6. Februar standesamtlich und am 7. Februar 1964 in der Gauaschacher Kirche Hochzeit gefeiert.

Gerne sind die beiden immer verreist. Auch Fernreisen nach Amerika haben sie unternommen, wo zwei Schwestern Sofies leben. Sofie, eine geborene Lutz, stammt aus Eußenheim. Sie wuchs mit drei Brüdern und vier Schwestern auf, sie war die Älteste, geboren 1939.

Nach der Volksschule arbeitete sie zwei Jahre als Haushaltsgehilfin in einem Eußenheimer Privathaushalt, ehe sie nach Würzburg ins Don-Bosco-Heim für zwei weitere Jahre als Haushaltshilfe wechselte. Nach dem frühen Tod ihres Vaters Karl 1958 kehrte sie nach Hause zurück und half in der heimischen Landwirtschaft.

Großes Hobby: Pferde

Walter, ebenfalls Jahrgang 1939, wuchs als einziger Sohn von Andreas und Maria Heinickel in Gauaschach ohne Vater auf, der seit dem Krieg als vermisst gilt. Nach der Volksschule besuchte Walter die Landwirtschaftliche Berufsschule in Arnstein und übernahm die elterliche Landwirtschaft. Ab Oktober 1962 arbeitete er zudem bis zu seiner Rente 35 Jahre lang als Arbeiter bei Kugelfischer in Schweinfurt.

Nach der Hochzeit zog das Paar ins Gauaschacher Elternhaus und versorgte die Landwirtschaft mit Viehhaltung. Großes Hobby Walters waren immer seine Pferde. So war er beim Reiterverein Schweinfurt bis zu dessen Auflösung 2013 Mitglied. "Jährlich haben wir gern Ausflüge mit dem Verein unternommen", so der Jubilar.

Auch war Walter ein leidenschaftlicher Fußballer. Dem TSV hält er seit über 60 Jahren die Treue, war sechs Jahre dessen Vorsitzender. "Fußball ist sein Leben", sagt seine Frau Sofie. Sie war immer gern dabei, beim Fußball und im Reiterverein. Selbst hat sie viele Jahre gern gestrickt und die Familie mit Socken und anderen nützlichen Dingen versorgt. In ihrem Garten betätigt sich das Paar nach wie vor gerne.

Wichtig waren beiden ebenso die regelmäßigen Treffen mit Gauaschacher Freunden. Gemeinsame Radausflüge wurden unternommen. Jetzt trifft man sich noch zu sonntäglichen Spaziergängen. Das Paar hat drei Kinder und sechs Enkelkinder.

Gemeinsam mit der Familie wird am Samstag gefeiert. Für die Zukunft wünschen sich beide gesund zu bleiben und noch ein paar gemeinsame Jahre vor sich zu haben "Das ist der größte Reichtum", sagen sie.