Die Produktion von Kunststoffverpackungen am Standort in Westheim ist nach wechselvollen Jahren nun zu Ende.
Der Produktionsstandort von Technoflex im Gewerbegebiet Saaletal steht endgültig vor dem Aus. Zum 1. März wird das Werk geschlossen. Das teilte Betriebsratsvorsitzender Reiner Wendel mit.
Am Dienstag habe der Insolvenzverwalter die Beschäftigten informiert. Demnach seien alle Versuche gescheitert, Interessenten für das Werk zu finden. Laut Wendel werden die Arbeiter ab 1. März freigestellt, ein Sozialplan muss noch ausgearbeitet werden. Das Werk werde nach der Schließung ausgeräumt.
Das Ende für das Technoflex-Werk, das einst zu AVI Packaging gehörte, hatte sich schon in den vergangenen Wochen abgezeichnet. Wie Betriebsräte berichtet hatten, gab es schon im vergangenen Herbst erste Sozialplan-Gespräche für einen Produktionsabbau. Die führte das Unternehmen allerdings nicht zu Ende. Stattdessen folgte im Januar ein Insolvenzeröffnungsverfahren über die Technoflex Deutschland GmbH mit Sitz in Fröndenberg (Nordrhein-Westfalen), zu der der Standort in Westheim gehört.
Nach der Übernahme des Standorts durch Technoflex war die Zahl der Beschäftigten laut Betriebsratsangaben auf rund 60 im vergangenen Sommer gestiegen. Davon sind in dem Werk zuletzt noch etwa ein Dutzend Mitarbeiter übrig geblieben.
Nach wie vor herrscht Unverständnis über das Ende: "Wir hätten genug Arbeit, um zweischichtig zu fahren", sagte Wendel. Er verwies auf die Auftragslage und den Wunsch früherer Kunden, zurückzukehren.