Pater Dominik Lutz war  Seelsorger, Kirchenrestaurator und Buchautor. Am Sonntag wird eine Gedenkstätte eingeweiht, die oberhalb von seinem Heimatort an ihn erinnert.
                           
          
           
   
           Viele treue Kreuzbergbesucher aber  auch Vierzehnheiligen Pilger erinnern sich sicherlich noch an den  Franziskanerpater Dominik Lutz, der von 2001 bis 2009 als  Wallfahrtsseelsorger auf dem Heiligen Berg der Franken wirkte. Seinen  Lebensabend verbrachte er in Vierzehnheiligen und starb im Alter von 91  Jahren im März 2018. 
       
Eduard Arnold (ehemals Waldberg, heute Zeitlofs) war mit dem, weit über  Franken hinaus bekannten Seelsorger, Kirchenrestaurator und Buchautor  gut befreundet und hat ihm nach seinem Tod eine Gedenkstätte in  der  Nähe von Hammelburg errichtet. Diese Gedenkstätte oberhalb von Ochsental  mit Blick auf seinen Heimatort Morlesau wird am Sonntag,  29. September, um 10.30 Uhr mit einen Gottesdienst direkt vor Ort gesegnet.  Zelebrant wird der Ruhestandspfarrer Edwin Erhard aus Hammelburg sein.  Eingeladen sind alle Freunde von Pater Dominik Lutz, die sich auf diese  Weise gerne an ihn erinnern. 
Lutz wurde am 23. März 1926 in Morlesau bei Hammelburg geboren, mit zehn  Jahren kam er in das Knabenseminar in Dettelbach. Es folgten weitere  Stationen in Hammelburg und Bamberg. Als Luftwaffenhelfer wurde er nach  Schweinfurt beordert und musste Militärdienst in der Tschechei und im  Osten Deutschlands leisten. Bei der Verladung als Kriegsgefangener nach  Sibirien floh Lutz. Nach der Rückkehr in die fränkische Heimat trat er  im Oktober 1945 bei den bayerischen Franziskanern in das Noviziat in  Dietfurt ein. Nach Studienjahren in Bad Tölz und München-Sankt Anna  legte er am 14. Oktober 1950 die feierliche Profess ab. Kardinal Michael  Faulhaber weihte ihn am 8. Juli 1951 in München-Sankt Gabriel zum  Priester. 
Viele verschiedene Stationen prägten Lutz Lebenslauf. 1981  wurde er Guardian und Wallfahrtsseelsorger in Vierzehnheiligen. Die  Restaurierung der Basilika in Vierzehnheiligen wird als sein Lebenswerk  angesehen. Als Wallfahrtsseelsorger veröffentlichte er zahlreiche  Bücher, Bildbände und Kleinschriften zur Wallfahrt und zur  Nothelferverehrung. Im August 2001 sandte ihn die Ordensleitung als  Wallfahrtsseelsorger zum Kreuzberg. Dort wirkte er bis 2009. Danach  kehrte er zurück nach Vierzehnheiligen, wo er auf der Seniorenstation  des Mutterhauses seinen Lebensabend verbrachte.