Feuerwehrhaus wird abgebrochen

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Das ehemalige Feuerwehrgerätehaus in Engenthal hat ausgedient und weicht einem Dorfgemeinschaftshaus. Fotos: Winfried Ehling
Das ehemalige Feuerwehrgerätehaus in Engenthal hat ausgedient und weicht einem Dorfgemeinschaftshaus.  Fotos: Winfried Ehling
Nach 20 Jahren steht eine Neubewertung des Kommunalwalds Elfershausen an. Das Foto entstand bei einem Waldbegang des Gemeinderats mit Forstdirektor Wilhelm Schmalen (Mitte).
Nach 20 Jahren steht eine Neubewertung des Kommunalwalds Elfershausen an. Das Foto entstand bei einem Waldbegang des Gemeinderats mit Forstdirektor Wilhelm Schmalen (Mitte).
 

Fleißige Helfer haben mit den Abrissarbeiten bereits begonnen. Nächste Woche rücken Bagger für die schwereren Arbeiten.

Ohne Einwände genehmigte der Gemeinderat die Vergabe der Blitzschutz-Arbeiten für das künftige Dorfgemeinschaftshaus in Engenthal an die Firma Zeitz aus Bad Brückenau zum Preis von ca. 2300 Euro. Für den Neubau muss das dem heutigen Stand nicht mehr entsprechende Feuerwehrgerätehaus weichen, das freiwillige Helfer aus dem Ortsteil bereits teilweise abbrachen. In der nächsten Woche will die Baufirma Koch mit schwerem Gerät an den Restabbau gehen.

Neuer Forstwirtschaftsplan

Für den kommunalen Forst muss Elfershausen alle 20 Jahre einen neuen Forstwirtschaftsplan erstellen lassen. Mit Beginn des nächsten Jahres muss dieser in Kraft treten. Dafür stehen mehrere Gutachten an.

Forstfachmann Bernhard Zürner erläuterte in der Ratssitzung die Varianten, ein permanentes Stichproben-Verfahren bei dem ein Gutachter mit eingegrabenen Magneten arbeitet sowie die nicht permanente Stichproben-Methode, die per Kompass-Suche abläuft. Die Genauigkeit macht hier den Unterschied, wobei beide Möglichkeiten akzeptable Ergebnisse erbringen.

Das Relaskop-Verfahren konzentriert sich auf ältere Waldbestände und funktioniert auf mathematischer Basis. Es gibt den Vorratsvergleich zwischen einst und den aktuellen Bestand wieder und ist mit etwa 30 000 Euro Kosten für die Gemeinde die preiswerteste Möglichkeit. Die bereits berücksichtigen 50 Prozent der Kosten trägt der Freistaat. Mit der Relaskop-Methode, die Zürner empfahl, ist der Markt schon vor 20 Jahren gut gefahren. Die Ergebnisse des Gutachtens liegen in etwa einem Jahr vor. Der Gemeinderat beschloss einstimmig - nach Absprache mit Förster Rainer Bräunig - dieses Verfahren anzuwenden.

Den Erlass einer Vorkaufssatzung nach dem Baugesetzbuch nahm das Ratsgremium mehrheitlich an. Danach ist es der Gemeinde möglich, beim Verkauf von Bauplätzen in einem Gebiet mit Bebauungsplan ein Vorkaufsrecht auszuüben. Drei Räte verweigerten ihr Einverständnis. Auch ein Nachtrag bei der Sanierung des Pausenhofs der Johannes-Petri-Schule durch die Firma Burger in Höhe von knapp 5600 Euro fand keine Einmütigkeit. Mehrere Ratsmitglieder sind der Meinung, die zusätzlichen Forderungen seien Bestandteil des Gesamtetats. Die Abstimmung fiel mit zehn zu vier Stimmen für den Nachtrag.

Orgel-Restaurierung

Die Orgel in der Kreuzkapelle im Ortsteil Machtilshausen bedarf einer Restaurierung im Kostenrahmen von rund 45 000 Euro. Die Katholische Kirchenstiftung beantragte dafür einen Zuschuss beim Marktgemeinderat, der festlegte, nach Vorlage eines Finanzierungsplans über einen Zuschuss zu entscheiden. Die Kirchenstiftung kann Eigenleistungen von ca. 31000 Euro und Spenden in Höhe von 3600 Euro aufweisen. Der Vorschlag von Bürgermeister Karlheinz Kickuth, das Projekt mit zehn Prozent zu fördern, befürwortete die Ratsmehrheit. Da der Markt sich an den Stromkosten der Dorfkirche beteiligen soll, stellte Rainer Kuhn den Antrag, hier ebenfalls zehn Prozent zu gewähren, was das Gremium mit Mehrheit ablehnte.

Für das Haushaltsjahr 2018 muss der Markt eine Betriebskostenumlage in Höhe von ca. 93 000 Euro an den Abwasserzweckverband (AZV) Thulba-Saale entrichten. Die Schuldendienstumlage beläuft sich auf rund 14 500 Euro, eine Investitionsumlage wird heuer nicht erhoben. Für die Auszahlung gaben die Räte grünes Licht. Sie billigten auch die Auszahlung einer Rechnung für Rücke-Arbeiten in der Größenordnung von gut 16 000 Euro. Die Durchführung der Leistungen bestätigte Förster Bräunig. Wie Kickuth informierte, bewarb sich Elfershausen mit der Immobilie August-Ullrich-Straße 9 für eine Außenstelle des Naturerlebnis-Zentrums des Landkreises. Eine Begehung findet demnächst statt. Des weiteren berichtete er zu den Neuwahlen der Allianz "Fränkisches Saaletal" und einen Zuwendungsbescheid über 286 500 Euro des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE). Die Allianz beteiligt sich auch am Schutzprojekt "Grüngitter", für das der Marktgemeinderat bereits einen Beitrag von 2000 Euro beschloss. Der Waldbegang in Elfershausen findet im nächsten Frühjahr statt, einen genauen Termin gibt die Gemeinde noch bekannt.