Mit den Anliegen der Wehr befasste sich der Gemeinderat in der ersten Sitzung des Jahres. Grundlage für die Diskussion war ein Schreiben des Kommandanten, der sich auch über beengte Räumlichkeiten für die Wehr beklagte.
Die Freiwillige Feuerwehr verfügt zwar über ein relativ modernes Löschgruppenfahrzeug, doch jetzt ergeben sich für die Floriansjünger andere Probleme, wie Kommandant Dominik Roth in einem Schreiben mitteilte. In der ersten Sitzung des Jahres nahm sich der Gemeinderat des Themas auf breiter Basis an.
Wie Roth erklärte , wurde das Mehrzweckfahrzeug der Wehr bereits vor 26 Jahren in Dienst gestellt und ist somit veraltet. Ersatzteile sind kaum noch zu bekommen. Er empfiehlt eine schnelle Neuanschaffung, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sicherzustellen.
Es bieten sich zwei Alternativen an, von denen die günstigere bei rund 55 000 Euro liegt, die teurere Variante bei etwa 63 000 Euro liegt. Für den Neukauf ist eine Förderung von ca. 16 000 Euro zu erwarten. Zwar tut es auch ein Gebrauchtfahrzeug, Zuschüsse gibt es jedoch nur für Neu-Beschaffungen, wie Kreisbrandrat Benno Metz mitteilte.
Der Gemeinderat und die Verwaltung wollen dieses Thema weiter verfolgen.
Enge Toreinfahrt ein Problem
Schwierigkeiten gibt es auch beim LF8/6 mit der Toreinfahrt im Schlosshof. Das beengte Gebäude lässt nur 26 Zentimeter Platz pro Seite für das Löschfahrzeug. Ein gelb-schwarzer Warnanstrich wäre nach Meinung des Kommandanten angebracht, der allerdings das hohe Verletzungsrisiko der Einsatzkräfte bei der Ein- und Ausfahrt nicht unterbinden kann. Zu diesem Punkt ist im März eine Ortseinsicht mit der kommunalen Unfallversicherung anberaumt. Zudem bemängelte Roth, dass die Fahrzeugstellflächen und der Schulungsraum zu klein sind. So bietet der Schulungsraum nur zwölf Personen Platz.
Bei größeren Gruppen muss die Wehr in den Rathaussaal ausweichen.
Was die Unterbringung angeht, kritisierte er das vermehrte Abstellen des Löschfahrzeugs im Bauhof bei Veranstaltungen im Schlosshof, wie zum Beispiel beim Marktfest, Faschingszug oder beim Weihnachtsmarkt. Dies gehe zu Lasten der geforderten Hilfsfrist von zehn Minuten, die Wehr sei deshalb nicht rechtzeitig einsatzfähig. Zu diesem Punkt berief sich Bürgermeister Karlheinz Kickuth allerdings auf eine Rückmeldung des Bayerischen Gemeindetags, die beinhaltet, dass die besagte Frist nicht verbindlich ist, sondern eine "Soll-Vorschrift".
Gemeinderat Alfons Hausmann erschienen sogar "zehn Minuten zu lang bei einer Lebensrettung". Er plädierte für eine Erwägung über die Auslagerung der Feuerwehr aus dem Schlosshof ins Mischgebiet "Trimberger Weg", in dem natürlich dann ein eigenes Feuerwehrgebäude entstehen müsste - was der Feuerwehr offensichtlich
entgegenkäme.
Vize-Bürgermeister Jürgen Englert räumte ein, dass die Wehr bei Veranstaltungen im Rathaushof erhebliche Schwierigkeiten habe und setzte auf den Besichtigungstermin im März, bei dem dieser Vorschlag diskutiert werden könne. Auch über die vom Kommandanten bemängelte fehlende Schlauchprüf- und Pflegeanlage wäre zu reden, ebenso wie über fehlende Parkmöglichkeiten für die Privat-Kfz der Einsatzkräfte im Schlosshof. Hier gab Kickuth dem barrierefreien Zugang zum Rathaus den Vorrang, der demnächst installiert werden soll.
Der Umlagebescheid für den Schulverband Elfershausen-Langendorf für das laufende Haushaltsjahr beträgt für aktuell 235 Schüler 210 000 Euro, die sich Verbandsmitglieder, Elfershausen, Fuchsstadt und Hammelburg teilen, er passierte einstimmig. Der Markt Elfershausen ist daran mit rund 123 000 Euro beteiligt.
Für den Umlagebescheid 2016 der Verwaltungsgemeinschaft (VG) sind 580 000 Euro an Verwaltungskostenumlage festgelegt. Dazu kommt die Investitionskostenumlage in Höhe von 20 000 Euro. Auf den Markt entfallen davon gut 360 000 Euro. Auch dafür gaben die Räte "grünes Licht".