Dorfmuseum Fuchsstadt vor der Wiedereröffnung

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Dank des neuen Dachs ist die Scheune nun abgedichtet. Außerdem haben die Museumsfreunde eine neue Beleuchtung installiert.Foto: Arkadius Guzy
Dank des neuen Dachs ist die Scheune nun abgedichtet. Außerdem haben die Museumsfreunde eine neue Beleuchtung installiert.Foto: Arkadius Guzy
So wohnte bis 1974 eine Tante des früheren Eigentümers.Foto: Archiv/Arkadius Guzy
So wohnte bis 1974 eine Tante des früheren Eigentümers.Foto: Archiv/Arkadius Guzy
 

Die Museums- und Landmaschinenfreunde eröffnen das Mützel-Haus ab 19. Mai wieder für Besucher.

Für die Museums- und Landmaschinenfreunde war es an der Zeit, dass etwas gemacht wird. Denn in den Ausstellungsraum unterm Scheunendach wehte schon mal der Schnee herein. Nun sind Scheune und Haus des Mützel-Anwesens neu gedeckt. Und die Museums- und Landmaschinenfreunde haben die Museumspause noch für einige weitere Arbeiten genutzt.

"Jetzt ist alles staub- und schneedicht", sagt Klaus Kippes von den Museums- und Landmaschinenfreunden, dem Verein hinter dem Dorfmuseum in Fuchsstadt. Die Dacheindeckung ist neu. Die Gemeinde hat, mit Unterstützung einer Leader-Förderung, 60 000 Euro investiert, erklärt er. Ein Betrieb übernahm die Arbeiten.

Die Museums- und Landmaschinenfreunde selbst montierten eine neue LED-Beleuchtung. Jetzt präsentiert sich die Ausstellungsfläche auf dem Scheunenboden im Vergleich zu früher in einem einladend helleren Licht. Der frühere Schweinestall in einem Nebenbau im Hof ist außerdem in einen Lagerraum für die Ausrüstung des Vereins umgewandelt worden.

In den vergangenen Wochen waren die Helfer mit Ein- und Aufräumen und Saubermachen beschäftigt. Denn mit einer Wiedereröffnungsfeier wollen sie das Dorfmuseum der Öffentlichkeit präsentieren. Dieses stellt das ländliche Leben im 19. Jahrhundert und später dar. So ist das Haus bis in die Kommoden-Schubladen möglichst originalgetreu eingerichtet.

Das Gebäude selbst ist - mit Ausnahme der neuen Dacheindeckung - unangetastet geblieben. "Wir haben im Haus bewusst nichts gemacht", sagt Kippes. Das Anwesen gehört der Gemeinde. Sie kaufte es im Jahr 2005. Vor mehr als zehn Jahren gründete sich dann der Verein der Museums- und Landmaschinenfreunde, um dort ein Dorfmuseum einzurichten.

Der Verein bekommt immer wieder Gegenstände für seine Sammlung überlassen. Die neuesten Objekte kommen aus dem Schloss Aschach, unter anderem zwei gusseiserne Relieftafeln und eine Lampe, die zur Wiedereröffnung den Hofeingang zieren soll. Für große Gerätschaften aber wird der Platz langsam eng. Denn das Dorfmuseum ist mittlerweile im wörtlichen Sinne bis unters Scheunendach voll.

Wiedereröffnung des Dorfmuseums in Fuchsstadt Die Museums- und Landmaschinenfreunde feiern den Abschluss der Dacharbeiten und die Wiedereröffnung des Dorfmuseums am Sonntag, 19. Mai. Ab 14 Uhr gibt es Führungen durch die Sammlungsräume in der Scheune und im Haus sowie eine kleine Schlepperausstellung auf dem Kirchplatz. Außerdem bewirtet der Verein die Besucher.

Das Dorfmuseum in der Kirchstraße 6 in Fuchsstadt ist danach wieder wie gewohnt bis September an jedem ersten Sonntag des Monats geöffnet. Die Sammlung kann jeweils von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden. Extra Termine, insbesondere Führungen für Schulklassen oder Gruppen, sind nach Vereinbarung möglich.