Der Handschlag gehört dazu

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Mit dem traditionellen Handschlag begrüßte Kommandant Holger Amend (rechts) die Neuen bei der Waizenbacher Wehr (von links): Kevin Ullrich, Jannis Fürsch und Luca Biemüller. Foto: Gerd Schaar
Mit dem traditionellen Handschlag begrüßte Kommandant Holger Amend (rechts) die Neuen bei der Waizenbacher Wehr (von links): Kevin Ullrich, Jannis Fürsch und Luca Biemüller. Foto: Gerd Schaar
Vorsitzender Georg Glykos (v.l.) gratulierte Hermann Gutmann und Ernst Wallek zur langjährigen Mitgliedschaft. Kommandant Holger Amend schloss sich den guten Wünschen an. Im Vorfeld hatte der erkrankte Reinhold Rettinger schon eine Dankesurkunde erhalten. Foto: Gerd Schaar
Vorsitzender Georg Glykos (v.l.) gratulierte Hermann Gutmann und Ernst Wallek zur langjährigen Mitgliedschaft. Kommandant Holger Amend schloss sich den guten Wünschen an. Im Vorfeld hatte der erkrankte Reinhold Rettinger schon eine Dankesurkunde erhalten. Foto: Gerd Schaar
 

Der Nachwuchs wird ganz traditionell aufgenommen. Die Feuerwehr Waizenbach kann aber auch auf langjährige Mitglieder bauen. Manche sind schon seit 70 Jahren dabei.

Dass man in Waizenbach ein hohes Lebensalter erreichen kann, das bewiesen die Ehrungen langjähriger Mitgliedschaften bei der Feuerwehr. Hermann Gutmann und Ernst Wallek gehören seit 70 Jahren der Waizenbacher Wehr an. Vorsitzender Georg Glykos und Kommandant Holger Amend gratulierten auch Reinhold Rettinger zu dessen 50-jähriger Mitgliedschaft. Drei neue Jugendliche wurden mit dem Traditionellen Handschlag begrüßt.

Gemeinde steht dahinter

Für den neuen Vorsitzenden Glykos war es die erste Jahreshauptversammlung, die er leitete. Er freute sich über einen vollen Saal mit Floriansjüngern im Gemeinschaftshaus und dankte sowohl seinen Kameraden als auch der Gemeinde Wartmannsroth. "Unsere Gemeinde steht voll und ganz hinter ihren Ortswehren", bestätigte Bürgermeister Jürgen Karle. Er wies auf den frisch gegründeten Gemeindeausschuss hin, der sich über die zukünftigen Fahrzeug ausstattungen aller Wehren Gedanken machen werde und dabei den Rat der Kommandanten benötige.

Mit Blaulicht und Martinshorn

Glykos habe sein Amt gut geführt, lobte Gemeinderatsmitglied Stefan Schottdorf. "Gerade solche Jahreshauptversammlungen sind neben den vielen Freizeitgestaltungen der Beweis, dass unser dörfliches Gemeinschaftshaus unverzichtbar gebraucht wird", wies er auf die geplante Sanierung im kommenden Jahr hin. Schottdorfs Lob ging an den Waizenbacher Trägerverein, der die Belange rund um das Gemeinschaftshaus "mit viel Engagement gut über die Runden" gebracht habe.

Zu ernsthaften Einsätzen habe die Waizenbacher Wehr nicht ausrücken müssen, blickte Kommandant Amend auf das ablaufende Jahr zurück. Trotzdem waren etliche Übungen der Anlass, Blaulicht und Martinshorn in Betrieb zu nehmen. Amend erinnerte an die Großübung des Landkreises Bad Kissingen in Wildflecken, an die Herbstübung und an die Aktionswoche. Engagiert hätten sich die Waizenbacher Floriansjünger auch mit Feuerlösch-Vorführungen im Kindergarten St. Andreas und in der Grundschule Dittlofsroda.

Ernennungen

Dass solche Eigenwerbung für die Feuerwehr bei den Kindern und Schülern eine Langzeitwirkung besitzt, bewies jetzt der Neueintritt dreier Jugendlicher in die Waizenbacher Wehr. Per traditionellem Handschlag begrüßten Amend und Glykos die Neuen Kevin Ullrich, Jannis Fürsch und Luca Biemüller in ihren Reihen. Auch dass sich Leistung im Ehrenamt der freiwilligen Feuerwehr lohne, erfreute die Wehr: Zum Oberlöschmeister wurden Jürgen Sachs und Karl Schneider ernannt, zum Hauptfeuerwehrmann: Christian Kessler, zum Oberfeuerwehrmann: Manuel Wiesner, zum Feuerwehrmann: Michael Schottdorf und Mike Hähnlein.

Einen exakten Termin, wann die neuen Digitalfunkgeräte an die Wehren ausgeliefert werden, konnte Kreisbrandmeister Oliver Lukaschewitsch nicht benennen. "Hoffentlich im Laufe des kommenden Jahres, heuer ist aber noch mit der Auftragsvergabe zu rechnen", sagte er. Lukaschewitsch wies auch auf das neue modulare Ausbildungssystem hin, das ab 2015 greife. "Die Wehren unseres Landkreises sind Aushängeschilder, die sich nicht zu verstecken brauchen", sagte Lukaschewitsch. Erfahrene Altgediente und computertechnisch interessierte Jugendliche sollten bei der Feuerwehr die Gemeinsamkeit der Aufgaben entdecken und mit Teamgeist zusammenarbeiten.