Der Gehweg wird nicht weitergeführt

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Nach einem Beschluss des fuchsstadter Gemeinderates wird der Gehweg nicht bis zujm Ortsuasgang verlängert. Foto: Winfried Ehling
Nach einem Beschluss des fuchsstadter Gemeinderates wird der Gehweg nicht bis zujm Ortsuasgang verlängert. Foto: Winfried Ehling

Der Fuchsstädter Gemeinderat lehnt einen weiteren Ausbau an der Kissinger Straße ab, weil die Kosten für die Anwohner zu hoch sind.

Einen Weiterbau des Gehwegs in der Kissinger Straße im Südosten des Ortes in Richtung Hammelburg hat der Gemeinderat in seiner Sitzung abgelehnt. Obwohl auf der Gegenseite ein Fußweg bis zum Ortsschild führen soll, verweigerte der Rat mehrheitlich den Wunsch der Firma Heidelmeier im Zuge des Ausbaus der Kissinger Straße.
Der Gemeinderat hatte bereits im Vorfeld argumentiert, dass die Gehweg- Weiterführung vor dem Betriebsgrundstück des Autohauses Mehrkosten von rund 10 000 Euro verursache. Die Umlegung sei den Anwohnern nicht zuzumuten.

Allerdings zählt das Betriebsgrundstück der Firma zu denen, die zahlen müssen. Das heißt, das Unternehmen muss für sein Firmen-Grundstück und den Gebrauchtwagenplatz - an dem der Fußweg endet - die Kosten übernehmen. "Wir zahlen für die anderen anteilig mit, bekommen aber keinen Gehsteig", ärgert sich der Firmenchef, der in einem Brief nur die Einbeziehung des Gebrauchtwagenplatzes in die Kosten, nicht aber des Betriebs-Grundstücks forderte.

Brigitte Burtchen, Jürgen Wittmer und Matthias Stöth sprachen sich zwar für den Gehweg-Weiterbau aus, unter anderem "weil das Autohaus noch zum Ort gehört", doch macht der Ausbau für Bürgermeister Peter Hart "keinen Sinn". Dieser Meinung waren weitere sechs Räte, die damit die Mehrheit behielten.


Kleinerer Kanal reicht auch

Einstimmig passierte dagegen die Umdimensionierung der Kanalisation von DN 500 auf DN 400, die einer erhöhten Fließdynamik dienen soll. Nach Rücksprache mit dem Abwasserzweckverband (AZV) reicht dies auch für eine spätere Erweiterung aus. Die Abstufung führt nach Berechnung des Ingenieurbüros Hoßfeld & Fischer allerdings durch den erhöhten Aufwand zu Mehrkosten von rund 16 000 Euro.

Ein Großteil der Sitzung bezog sich im Rahmen der Schulsanierung auf die Vergabe der Gewerke an die wirtschaftlich günstigsten Anbieter - insgesamt 16 Aufträge - die alle einstimmig vergeben wurden. So erhielt die Firma Freund aus Gera den Zuschlag für die Abbrucharbeiten und die Schadstoffsanierung zum Preis von rund 70 000 Euro. Die Rohbauarbeiten übernimmt die Firma HS-Bau aus Untererthal für etwa 90 000 Euro.

Unter den sieben Angeboten für die Dachdecker-, Spengler- und Zimmerarbeiten gab die Firma Weißenberger aus Schwebenried mit 107 000 Euro die günstigste Offerte ab. Für den Gerüstbau war die heimische Firma Stöth die günstigst Bietende mit 19 500 Euro.

Auch die Schlosserarbeiten vergab der Rat an ein örtliches Unternehmen, die Firma Pfeuffer, die, inklusive einer Fluchttreppe, rund 40 000 Euro für ihre Dienste berechnet. Für die Türen-Metallbauarbeiten - Außen- und Brandschutztüren - zeichnete die Firma Söder aus Oberthulba zum Preis 41 500 Euro verantwortlich.


Viele örtliche Betriebe im Spiel

Mit 42 700 Euro für die Fußbodenbeläge erhielt die Firma Bergander aus Hammelburg den Zuschlag. "Sie hat ein Angebot für 800 Quadratmeter in sehr guter Qualität ausgeschrieben", versicherte der federführende Architekt Thomas Ruser. Mit der "Holzwerkstatt" von Harald Fischlein ist ein weiteres Handwerksunternehmen aus der Saalestadt bedacht, das für den Einbau der Innentüren, teilweise auch der Fenster, und der WC-Trennwände ca. 44 000 Euro berechnet.
Die Fliesenarbeiten erledigt die Firma Scheuerer aus Gauaschach, die dafür 15 000 Euro verlangt, den Gussasphalt bot Handwerker Rüttger aus Iphofen zum Preis von 5 000 Euro an. Auch für den Innenputz und die Malerarbeiten gab Matthias Stöth der örtlichen Fachfirma mit 59 000 Euro den Bestpreis ab.

Die Trockenbauarbeiten, wie Decken und Wände, übernimmt die Firma Liebler aus Reith. Für einen Aufzug-Lifter, eine Plattform, engagiert die Gemeinde die Spezialfirma Hiro aus Bielefeld, die den Einbau für 21 500 Euro übernimmt. Das Wärmeverbundsystem und damit verbundenen Außenputz und die Betonsanierung übernimmt ebenfalls die Firma Stöth für 86 000 Euro. Dieser Posten beinhaltet auch die Fensterbänke und den trägt den neuen Verordnungen Rechnung.
Das Hammelburger Fachunternehmen Kraus übernimmt den Heizungs- und Lüftungsbau und berechnet dafür 76 000 Euro. Die Sanitärarbeiten, die ein Inliner-Verfahren für die Kanalsanierung beinhalten, gehen an die Schweinfurter Firma Herold zum Preis von 112 000 Euro.

Last not least erhielt das Elektrounternehmen Eilingsfeld aus der Saalestadt den Zuschlag für die Elektro- und die Blitzschutzinstallation. Diese erhält ca. 188 000 Euro für ihre Arbeit, in die auch die Brandmeldeanlage integriert ist. Insgesamt sind das 1,24 Millionen Euro, die der Rat für die Schulsanierung vergab.

Bürgermeister Peter Hart erhielt "grünes Licht" vom Gremium, das - nach Absprache mit den Jagdpächtern - 1500 Euro aus dem "Jagdschilling" für eine Spülmaschine für den Festplatz genehmigte. Wie Hart mitteilte, fielen 6800 Euro für Maler- und Verputzer-Arbeiten im Kindergarten an, die im Nachtrag beschlossen wurden. Die Gemeinde Fuchsstadt erlöste aus 30 Festmeter Wertholz 15 700 Euro, informierte Hart.