Zahlreiche Auftritte von Männerballetten ließen die närrischen Frauen kreischen.
Ausgelassen ging es zu beim Weiberfasching im Sportheim. Tolle Kostümierungen der feiernden närrischen Weiber gehören hier seit Jahren genauso zum guten Ton wie die auftretenden Männerballetts, die alles Mögliche zur guten Unterhaltung der Damenwelt tun und deren Tänzer in der Regel schweißgebadet die Bühne verlassen.
Die super aufgelegte Moderatorin Petra Leipziger-Ziegler wurde von den närrischen Weibern mit stürmischem Applaus begrüßt. Nach einer zweijährigen krankheitsbedingten Pause konnte diese, an diesem Abend besonders gut gelaunt, erstmals wieder durch das Programm dieses Top-Events der Gauaschacher Carnevals Abteilung (GCA) führen. "Ich bin so froh, euch alle heute hier begrüßen zu können", rief sie den Frauen zu, was mit einem neuen Beifallssturm honoriert wurde. Besonders die auftretenden Männer hatten coole Sprüche von der Moderatorin auszuhalten, die jeden der Männer der zuschauenden Damenwelt nach dem jeweiligen Auftritt gebührend vorstellte. Dabei gab es jede Menge Spaß für die närrischen Weiber.
Wikinger und andere Helden
Das Repertoire der Männerballetts wirkte heuer sehr abwechslungsreich. Bereits beim ersten auftretenden Männerballett, den Fuschter Euls, feierte der ganze Saal. Gekonnt tanzten die Fuschter Euls als Wikinger auf der Bühne und demonstrierten ihre Kampfkraft. Dem standen die Männer aus Hammelburg in nichts nach mit ihrer Interpretation, wie ein Mann am besten eine Frau fürs Leben finden könnte beim "American Dinner". Mit super Hüftschwung kamen die Helden der "Police Academie" aus Wartmannsroth daher. Für alle Männerballetts gab es tosenden Applaus von den Damen, denen wohl alle Darbietungen super gefallen hatten.
Voll ins Schwarze trafen die Jungs vom Männerballett aus Himmelstadt, die alte "DISCO" - Zeiten wieder aufleben ließen. Toll anzusehen waren die Jungs aus Büchold, die als besonders männliche Holzfäller die Muskeln spielen ließen und die Damen zum Kreischen brachten. Einen Boxkampf stellten die muskulösen Herren aus Karlburg bei ihrem ersten Auftritt beim Gauaschacher Weiberfasching dar. Mit dieser Vorstellung tanzten sich die "Rockys" in die Gunst der Frauen und dürfen nächstes Jahr gerne wiederkommen.
Feinfühlig und sportlich
Nicht so muskulös, dafür feinfühlig und mit Hüftschwung tanzte das Fuschter Männerballett mit seinem Thema "Karneval in Venedig" über die Bühne. Super sportliche Schuljungen kamen aus Aura mit ihrem Thema "School of Rock" auf die Bühne und ernteten tosenden Applaus, genau wie die Elfershäuser Herren, die nach Arabien zu "1001 Nacht/Dream of Jeannie" entführten und den Tanzreigen weit nach Mitternacht beschlossen.
Viele süße Einhörner
Ausgefallene Kostümierungen hatten sich die Frauen einfallen lassen, die aus den umliegenden Landkreisen teilweise weit her angereist waren, um ausgelassen zu feiern. Bunte Clowns, süße Einhörner in stattlicher Anzahl, Hexen, rosa Zuckertörtchen, verrückte Hippies oder knackig gefüllte Pommestüten - der Fantasie waren (fast) keine Grenzen gesetzt. Eine Gauaschacher Truppe kam als Herzdamen, andere hatten sich im Zoo umgeschaut und waren als wilde Tiere unterwegs.
Echte Braut feierte mit
Sogar eine echte Braut feierte beim Weiberfasching ihren Jungesellinnen-Abschied und verkaufte fleißig Trinkbares und Brauchbares in einem Bauchladen. Da wirkten die Herren der Schöpfung, die sich wie jedes Jahr eben einfach als Frau verkleideten hingegen im Schnitt recht einfallslos, obwohl es auch da mit hochhackigen Pumps oder viel Schminke ideenreichere Ausnahmen gab.
Die närrischen Weiber feierten zur Musik von den DJ's Hotzi und Heiko noch bis in die frühen Morgenstunden weiter.
