Eine Ingolstädter Firma möchte einen Solarpark im Markt Elfershausen errichten. Über 200 Haushalte könnten damit versorgt werden. Das Gremium befürwortet grundsätzlich dieses Vorhaben.
Die Aussichten auf einen weiteren Solarpark im Markt Elfershausen stehen gut. Die Ingolstädter Firma Anumar GmbH will auf einem Gelände von rund einem Hektar eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage errichten. Das dafür vorgesehene Areal auf Langendorfer Gemarkung ist privater Grund und befindet sich im 110-Meter-Bereich der Autobahn.
Andreas Klier, Geschäftsführer der "Anumar", erstattete eine Kurzbericht. Demnach will die Bewerberfirma den Solarpark selbst betreiben und dazu eine Projektgesellschaft gründen. Bürger können sich bis zu einem gewissen Prozentsatz beteiligen. Die Firma kann auf mehrere von ihr initiierten und betreuten Anlagen in Süddeutschland verweisen.
Das Solarfeld könnte mehr als 200 Haushalte mit Energieversorgen, so Klier, der auch mit der Gewerbesteuer für den Markt lockte. Daneben übernimmt Anumar die Kosten der Bauleitplanung. Überrascht zeigten sich die Räte von der Nachricht, dass der Solarbetrieb mit fünf Imkern Verträge über die "Zweitnutzung" seiner Flächen geschlossen hat, wofür er als Beleg ein Glas (Solarfeld)-Honig vorzeigte. Nach kurzer Debatte zeigte sich der Gemeinderat mehrheitlich bereit, das Vorhaben grundsätzlich zu befürworten.
Für die Erschließung der Quellenstraße im Ortsteil Trimberg gingen vier Angebote ein. Vor einer Woche fand die Submission statt, bei der die heimische Straßen- und Tiefbaufirma Ullrich die wirtschaftlichste Offerte zum Preis von rund 527 000 einbrachte. Die Kostenschätzung lag rund 30 000 Euro niedriger. Die Ratsmehrheit zeigte sich einverstanden.
Die geplante Ferienbetreuung für Schulkinder in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt legte das Ratsgremium auf Eis. Zu diesem Angebot lagen nach Meldeschluss nur drei Anmeldungen vor. Die Kosten für die Verwaltungsgemeinschaft sind jedoch auf zehn Kinder kalkuliert. Bürgermeister Karlheinz Kickuth schlug deshalb vor, für dieses Jahr keine Ferienbetreuung anzubieten.
"Wir sollten es im nächsten Jahr noch einmal versuchen, denn heuer war die Vorlaufzeit relativ knapp", vermutete Kickuth. Dem stimmten die Räte zu mit der Vorgabe, dass die Eltern rechtzeitig informiert werden und bereits im Herbst das Angebot vorliegt. Die Betreuung für die ersten beiden Ferienwochen 2020 wird erneut angeboten.
Dem in der vorausgehenden Sitzung beratenen Haushaltsplan stimmte das Gremium mehrheitlich zu. Der Haushalt, das Investitionsprogramm bis 2022 und die Haushaltssatzung passierten mit je neun zu drei, der Stellenplan mit elf zu eins Stimmen.