Aura an der Saale: Acht Verletzte nach Blitzeinschlag in Wohnhaus

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Foto: Peter Rauch
Foto: Peter Rauch

Der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Aura an der Saale ist nach einem Blitzeinschlag am Freitagabend in Brand geraten.

Acht Leichtverletzte und einen geschätzten Sachschaden in Höhe von rund 100.000 Euro verursachte am Freitagabend ein kurzes aber heftiges Gewitter über Aura an der fränkischen Saale.

Um 19.35 Uhr zogen tiefdunkle Wolken über den kleinen Ort und es blitzte und donnerte auch kräftig. Kurz nach 20 Uhr bemerkten dann Passanten, dass auf einem Hausdach in der Klosterfeldstraße Flammen und dichter Qualm zu sehen war. Die drei Hausbewohner und ein zufällig anwesender Besucher hatten von dem Dachstuhlbrand noch gar nichts mitbekommen und wurden erst durch stürmisches Klingeln auf den Dachstuhlbrand aufmerksam gemacht. Vermutlich - so berichtet die Polizei am späten Abend - war es ein Blitzeinschlag, der den Brand im Dachstuhl des Einfamilienhauses verursacht hat.
Da das Auraer Feuerwehrhaus nur eine Querstraße weiter entfernt ist, wurde dort direkt Alarm für die Ortsfeuerwehr ausgelöst. Die Hausbewohner hatten inzwischen das brennende Haus verlassen, mussten sich später jedoch zusammen mit vier Ersthelfern in die Obhut des Roten Kreuzes begeben, da sie Rauchgase eingeatmet hatten beziehungsweise unter Schock standen. Eine Person wurde vom Roten Kreuz in eine Klinik gebracht und dort stationär aufgenommen, die anderen sieben wurden vor Ort ambulant behandelt.

Die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren löschten den Brand schnell ab. An der Einsatzstelle waren insgesamt zwei Notärzte, fünf Fahrzeuge des Roten Kreuzes, sowie die Feuerwehren aus Aura, Euerdorf, Bad Kissingen, Elfershausen, sowie die Werksfeuerwehr Schäffler aus Elfershausen.

Bewährt hat sich vor allem die Drehleiter aus Bad Kissingen: Noch während fast alle Feuerwehren vor Ort waren, begann bereits ein Dachdecker von der Drehleiter aus mit der Reparatur des Daches - denn der Deutsche Wetterdienst hatte für die Nacht weitere zum Teil heftige Niederschläge vorausgesagt. Während er von außen neue Sparren einzog und die Dachhaut wieder dicht machte, entfernten Feuerwehrleute die verkohlten Holzteile und Panelbretter aus den ausgebrannten Räumen.

Die weiteren Ermittlungen führt die Hammelburger Polizei.