Amtseinführung für den neuen Schulleiter

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Personalratsvorsitzender Harald Drescher überreicht dem neuen Schulleiter, Matthias Ludolph, einen Bulli als Bausatz.Foto: Arkadius Guzy
Personalratsvorsitzender Harald Drescher überreicht dem neuen Schulleiter, Matthias Ludolph, einen Bulli als Bausatz.Foto: Arkadius Guzy
Die Bigband des Gymnasiums Foto: Arkadius Guzy
Die Bigband des Gymnasiums Foto: Arkadius Guzy
 

Matthias Ludolph ist neuer Schulleiter des Frobenius-Gymnasiums in Hammelburg. Seine Vorliebe für spezielle Fahrzeuge ist schon bekannt.

Im vergangenen August wechselte Matthias Ludolph vom Albert Einstein Gymnasium in München ans Hammelburger Frobenius-Gymnasium, um dort die Stelle des stellvertretenden Schulleiters zu übernehmen. Überraschend schnell - durch den von Schulleiter Helmut Schreiner vorgezogenen Eintritt in den Ruhestand - eröffnete sich für ihn die Chance, an die Spitze des Frobenius-Gymnasiums aufzusteigen. So leitet Ludolph seit Beginn dieses Schulhalbjahrs die Bildungseinrichtung. Nun folgte die Feier seiner Amtseinführung, begleitet von der Bigband.

Damals sei er mit dem Motorrad zum ersten Kennenlerngespräch angereist, sagte Silke Heid. Das habe sie sympathisch gefunden. Die stellvertretende Schulleiterin sprach davon, dass die Schule Ludolph in kurzer Zeit schätzen gelernt habe.

Ludolph stammt aus der hessischen Stadt Marburg. Er machte dort auch Abitur und studierte dort. Dann wurde München der Schwerpunkt, wie Monika Zeyer-Müller, Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Unterfranken, seinen Werdegang nachzeichnete.

In München promovierte Ludolph in Latein. Daneben gehören Griechisch und Geschichte zur Fächerkombination des neuen Schulleiters. Zu seinen beruflichen Stationen vor Hammelburg zählt außer München auch Aschaffenburg.

Zeyer-Müller erwähnte Ludolphs "genehmigte Nebentätigkeit, die er an Wochenenden und in den Ferien" ausübte: Das Fahren von Lastwagen und vor allem von Reisebussen.

Selber besitzt Ludolph einen VW-Bulli, mit dem er im Urlaub unterwegs ist. Darauf spielten die weiteren Redner bei der Amtseinführung immer wieder an. Landrat Thomas Bold (CSU) erwähnte außerdem die 350-jährige Tradition des Gymnasiums in Hammelburg. Die geplante Sanierung des Schulgebäudes ließ er als Thema nicht aus. Die Entscheidung des Kreistags für eine Machbarkeitsstudie solle nicht zulasten des pädagogischen Konzepts und der Zeitschiene gehen. Bold sagte: "Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, ein Konzept zu finden."

Auch Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) schloss das Thema mit ein, als er Ludolph für die Übernahme der Verantwortung als Schulleiter dankte und sagte: "Ich bin froh, dass sie sich der Aufgabe stellen." Personalratsvorsitzender Harald Drescher sprach die Fahrzeugvorliebe des neuen Schulleiters an und überreichte ihm einen Bausatz. Elternbeiratsvorsitzender Andreas Troll zog aufgrund der Namensähnlichkeit zu den "Ludolfs" einen Vergleich zu den Eigenschaften der vier, durchs Fernsehen bekannten Schrottplatz-Brüder wie Leidenschaft und Hingabe für die Arbeit.

Ludolph dankte "für die Ermutigung, mich für die Stelle zu bewerben". Anhang kurzer Szenen aus drei deutschen Schulfilmen verschiedener Jahrzehnte wie der Feuerzangenbowle versuchte er zu klären, was die besten Unterrichtsmethoden sind. Er kam zu einem Fazit in Anlehnung an Busfahrermetaphorik: Man müsse die Schüler da abholen, wo sie stehen. Dort dürfe man sie aber auch nicht stehen lassen, sondern müsse sie auf die Reise nehmen.