Die Premiere des grünen Wochenmarkts ist gelungen. Sie deutete dennoch an, welche Änderungen es bald geben muss.
                           
          
           
   
          Der Beginn war vielversprechend: "Endlich kommt Leben in die Stadt", meinten Besucher des Wochenmarkts. Sie waren froh, dass es so ein Angebot nun auch in Hammelburg gibt. Der Verkauf lief gut. Brigitte Wenzel aus Sennfeld kam ob der Schlange an ihrem Gemüsestand bis kurz vor Mittag nicht zu einer Verschnaufpause. Walter Zeitz vom Sturmiushof in Diebach hatte zu diesem Zeitpunkt keine Bratwürste mehr.
"Ich gehe davon aus, dass sich der Wochenmarkt entwickeln wird", sagte 
Alfred Jeurink bei der Eröffnung. Er hoffe, die Kritiker überzeugen zu können, meinte der Vorsitzende des Vereins Tourismus Fränkisches Saaletal Hammelburg. "Bereits vor 21 Jahren, bei der Installierung des Bauernmarktes, wurde diskutiert, einen wöchentlichen grünen Markt in Hammelburg einzurichten", erinnerte zweiter Bürgermeister Reimar Glückler (CBB).
Auch er hoffte, dass es mit der Zeit mehr Stände werden. 
Der Wochenmarkt startete mit "überschaubaren" (Glückler) sieben Anbietern - ab der kommenden Woche sollen es acht Marktbeschicker sein. Glückler: "Wünschenswert wäre es natürlich, wenn der Bauernmarkt und der Wochenmarkt verschmelzen könnten."
Jeurink rechnet mit einem Jahr, bis sich der Wochenmarkt etabliert hat. Veranstaltungen und Themenwochen nannte er als Beispiele für Ausbaumöglichkeiten. 
Wie das aussehen könnte, machte die Jugendfeuerwehr vor. Sie nutzte den Markt für einen Werbetag. Auch die Verkaufszeit bis 15 Uhr wird sicherlich Thema werden, da sie einigen Standbetreibern zu lang erschien: Der größte Ansturm war kurz nach Mittag vorbei.
Die kommenden Wochenmärkte müssen beweisen, dass sie Kunden auch wieder in die Geschäfte der Innenstadt locken. 
Die Händler des Bauernmarkts zumindest berichteten, dass einige neue Gesichter zu sehen gewesen seien. Sie konnten sich beim ersten Aufeinandertreffen von Bauern- und Wochenmarkt nicht über mangelnde Kundschaft beklagen. "Es ist aber noch zu früh für eine Bilanz. Warten wir bis Herbst ab", erklärte Claus Schmitt.
Auch die Flohmarktleute wollen die kommenden Monate abwarten. Sie mussten ihre Stände zum ersten Mal auf dem Viehmarkt aufbauen und sahen dies anfangs skeptisch, wie eine Händlerin sagte.