"Gut" und "Sehr gut" bei Brotprüfung

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149 verschiedene Brote und Brötchen wurden bei der öffentlichen Qualitätsprüfung unter die Lupe genommen. Fast alle eingereichten Backwaren erreichten bei dieser sensorischen Prüfung ein "Sehr gut" oder zumindest ein "Gut" vom Prüfer Manfred Stiefel (links). Stellvertretender Innungsobermeister Heribert Hedrich (rechts) schnupperte selbst auch mal an dem einen oder anderen Körnerbrot. Foto: Peter Rauch
149 verschiedene Brote und Brötchen wurden bei der öffentlichen Qualitätsprüfung unter die Lupe genommen. Fast alle eingereichten Backwaren erreichten bei dieser sensorischen Prüfung ein "Sehr gut" oder zumindest ein "Gut" vom Prüfer Manfred Stiefel (links). Stellvertretender Innungsobermeister Heribert Hedrich (rechts) schnupperte selbst auch mal an dem einen oder anderen Körnerbrot.  Foto: Peter Rauch

Die Bäcker der Region können sich mit ihren Backwaren sehen lassen.

Zweimal im Jahr finden im Landkreis Bad Kissingen freiwillige Brotprüfungen statt. So untersucht das "Institut für die Qualitätssicherung von Backwaren" (IQBack) jeweils im späten Frühjahr Brot und Brötchen der Bäckereiinnung Bad Kissingen, im Herbst steht dann die Stollenprüfung an.
Untersucht wird bei dieser Qualitätssicherung jeweils sensorisch nach sechs Kriterien.
So gibt es für Form und Aussehen, Oberfläche und Kruste, Lockerung und Krumenbild, Struktur und Elastizität, sowie für Geruch und auch für den Geschmack eine bestimmte Punktezahl, um das Ergebniss "sehr gut" zu erreichen. Zehn Bäcker der hiesigen Innung, im angeschlossenen Innungsbereich Rhön-Grabfeld fand die Prüfung bereits letzte Woche in Bad Königshofen statt, beteiligten sich mit insgesamt 149 Proben an der öffentlichen Qualitätsprüfung in der Sparkassenhalle . Von den 96 eingereichten Broten erhielten dabei die Note "Sehr gut" 35 Brote, 47 waren "Gut" und 14 wurden nicht prämiert.
Auffallend, so Prüfer Manfred Stiefel und stellvertretender Innungsobermeister Heribert Hedrich war die heuer eingereichte größere Zahl von Körner- bzw. Dinkelbroten. "Da kann man schon von einem gewissen Trend sprechen, denn vor allem Frauen kaufen häufiger eben diese Brote", so Hedrich. Er nimmt mit seinen Backwaren schon seit Jahren regelmäßig, auch aktiv, an der Prüfung teil, "schon damit ich auch mal was anderes schmecke", betont er und stellt weiter fest, dass eigentlich alle Kissinger Bäcker gute Kollegen und keine Konkurrenten seien - denn letztendlich entscheidet der Kunde, wo er seine Brötchen kauft.
Auch von diesen wurden 53 verschiedene Sorten dem Prüfer vorgelegt und zwar mit einem noch besseren Ergebnis als bei den Broten. So erhielten 28 Stück, also über die Hälfte das Qualitätssiegel "Sehr gut", 24 waren "Gut" und nur ein einziges Brötchen genügte nicht den Anforderungen zur Prämierung. Anders als bei Broten kann jeder Bäcker Größe und Gewicht seiner Brötchen selbst bestimmen "entscheiden tut auch hier der Kunde, ob er große oder kleine Brötchen bevorzugt".